Versengold

Funkenflug

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CD-Review

Reviewdatum: 17.08.2017
Jahr: 2017
Stil: Folk Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Versengold
Funkenflug, RCA/Sony, 2017
Malte HoyerGesang, Flöte
Thomas 'Pinto' HeuerBodhrán, Bouzouki
Alexander WillmsVioline, Nyckelharpa, Concertina
Florian JanoskeVioline, Mandoline
Daniel GregoryGitarre
Eike OttenBass
Sean LangSchlagzeug, Klavier
Produziert von: Jörg Umbreit Länge: 52 Min 43 Sek Medium: CD
01. Niemals sang- und klanglos08. Solange jemand Geige spielt
02. Funkenflug09. Verliebt in eine Insel
03. Samhain10. O'Rileys Lichterfest
04. Haut mir kein' Stein11. Herz durch die Wand
05. Feuergeist12. Schnee fällt
06. Biikebrennen13. Das wär' ein Traum
07. Nebelfee14. In aller Ohr

VERSENGOLDs achtes Studioalbum bietet kaum Anlass Fersengeld zu geben und schleunigst das Weite zu suchen. Souverän und selbstbewusst lassen die Bremer die Funken fliegen und besetzen die Nische, die SCHANDMAUL vor gut zehn Jahren mit ihrer Hinwendung zu opulenteren und komplexeren Arrangements kampflos räumten.

Der große Unterschied ist das klare Bekenntnis der Folkrocker zu irischem Kulturgut, das musikalisch in den beiden Instrumentalstücken Biikebrennen und O'Rileys Lichterfest und verbal in Verliebt in eine Insel am deutlichsten seinen Niederschlag findet.

Das Album bietet einen reichen Fundus an schmissigen Partyhymnen, immer schön eingängig und mit Ohrwurmcharakter ausgestattet. Die unmissverständliche Botschaft lautet: Was immer auch kommt, lasst euch nicht unterkriegen, feiert und genießt das Leben.

VERSENGOLD sind in diesem Metier ganz vorne mit dabei. Bei aller überschäumenden Freude- und Feierlaune wird es nie albern oder zu oberflächlich, technisch lassen die Sieben eh nichts anbrennen und kompositorisch gelingen ihnen neben vielen guten Songs auch der eine oder andere Überflieger, wie das Titelstück oder Solange jemand Geige spielt.

Und doch muss man an der einen oder anderen Stelle schlucken. Sänger Malte Hoyer liefert einen guten Job ab, klingt aber bisweilen doch arg nach Hartmut Engler von PUR. Das kann man ihm per se nicht vorwerfen, zumal es noch so lange gut geht, bis er bei Herz durch die Wand oder Schnee fällt auch lyrisch ähnlich metaphorisches Geschwurbel absondert. Dann ist man einfach zu nahe am Schlager-Pop aus Bietigheim.

Trotzdem: Folkaffine Rocker werden an "Funkenflug" über weite Strecken ihre helle Freude haben.

Martin Schneider, 16.08.2017

 

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