Vertical Horizon Echoes From The Underground, Membran/Sony, 2014 |
Matt Scannel | Guitars, Keyboards, Vocals | |||
Ron Lavella | Drums | |||
Sean Hurley | Bass | |||
Special Guests: | ||||
Neil Peart | Drums (Tracks 6 & 11) | |||
Richard Marx | Harmony Vocals ( Tracks 1, 3,4, 7), Piano (Track 1) | |||
Steve Fekete, Jenn Oberle, Jason Orme | Backing Vocals (Tracks 7 & 9) | |||
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01. You Never Let Me Down | 07. Consolation | |||
02. Broken Over You | 08. Lovestruck | |||
03. Evermore | 09. Frost | |||
04. Song For Someone | 10. I Free You | |||
05. Half-Light | 11. South For The Winter | |||
06. Instamatic | ||||
Wer in den 90er Jahren sein musikalisches Glück abseits der Hausfrauenradios suchte und knackig, melodisch und gut produzierten Rock hören wollte, kam zum einen am Radiosender AFN und zum anderen an Bands wie TONIC, 3RD EYE BLIND, COLLECTIVE SOUL und eben jenen sich mit einem frischen Album am Start befindlichen VERTICAL HORIZON nicht vorbei.
Und unbeirrbar fegen sie mit durchaus hörenswerten Melodic-Rock Perlchen wie Frost oder das mit scharfen Gitarren abgeschmeckte You Never Let Me Down durch die Lande und markieren das Revier, das durch die jahrelange Abstinenz von COLLECTIVE SOUL derzeit brachliegt.
Und die Mannen um Songwriter Matt Scannel fahren dann auch gleichmal anständig auf, lassen Richard Marx als Backgroundsänger agieren und ziehen mit Song For Someone gleich eine astreine radiotaugliche Heavy Rotation Ballade aus der Tasche.
Die Jungs experimentieren nicht lange herum, packen knackige Gitarren, hübsche Akkorde und Riffs dazu, die dann auch mal wie bei Half Light haarscharf am TOTO Riff von Going Home vorbeischrammen, während Instamatic und South For The Winter nicht ohne Grund ein wenig den hellhörigen Drummer-Freak in uns aufhorchen lassen und in beiden Songs durch Neil Pearts charakteristisches Gastspiel an die 80er Jahre RUSH-Phase erinnert.
VERTICAL HORIZON beweisen wie gewohnt ihr Können, präsentieren mittelprächtig Anspruchsvolles mit handwerklichem Geschick und gediegenem Songwriting. Auf "Echoes From The Underground" gelingt es ihnen, die Waage zwischen geschmeidigen Balladen und dezent angerockten Songs zu halten, wobei die Kollaboration mit RUSH-Drummer Neil Peart das Sahnehäubchen darstellt.
Rundum ein anhörenswertes Mainstream Pop-Rock Scheibchen, das offene Ohren finden sollte.