Vreid

V

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.02.2011
Jahr: 2011
Stil: Black′n′Roll

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Vreid Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Vreid
V, Indie Recordings/Soulfood, 2011
HvállBass
StureVocals, Guitar
StromGuitar
SteingrimDrums
Produziert von: Hváll Länge: 48 Min 38 Sek Medium: CD
01. Arche06. The Others And The Look
02. The Blood Eagle07. Slave
03. Wolverine Bastards08. Welcome To The Asylum
04. The Sound Of The River09. Then We Die
05. Fire On The Mountain

VREID aus Norwegen lassen jetzt ihr fünftes Album mit dem einerseits nicht sonderlich originellen, andererseits dafür aber extrem kurzen, praktischen und passenden Titel “V“ von der Leine.

Die auf diesem Longplayer kredenzte Mixtur aus Black Metal mit Rock’n’Roll und Rock der 1970er, 1980er, sowie der 1990er Jahre klingt äußerst interessant. Sie zeigt vor allem auch, dass sich diese eigentlich auf völlig entgegen gesetzten Ebenen angesiedelten Musikrichtungen trefflich miteinander vertragen. Natürlich wenden sich die Nordmänner mit “V“ in erster Linie an Black Metaler, denen eine solche Kreuzung keine Bauchschmerzen bereitet. Die True Black Metal-Fraktion ist dafür ohnehin nicht zu gewinnen. Aber diese Gewissheit belastet VREID keineswegs, denn die ziehen ganz einfach ihr eigenes Ding durch, ohne irgendwelche Gedanken daran zu verschwenden. Sie nehmen diese Tatsache halt als gegeben hin.
Die Tracks sind allesamt sehr melodisch gehalten, von den extremen Metalpassagen einmal abgesehen. Neben typischem Black Metal begegnet dem geneigten Zuhörer hier allerhand Rockiges und Grooviges. Headbanger kommen ebenso wenig zu kurz, wie die Mitwipper oder die Tänzer. Es geht nicht nur düster und brachial, sondern ebenso ruhig, entspannt und etwas lebensfroher zu. Sogar Progiges und Psychedelisches ist zu registrieren. So entsteht eine ganz eigene, nicht alltägliche Atmosphäre. Die durch all diese Unterschiede gewährleistete Abwechslung garantiert einen ziemlich hohen Unterhaltungswert. Die im Infomaterial zu der Scheibe genannte Bezeichnung Black’n’Roll, bringt die Sache ganz gut auf den Punkt.

Das Songwriting ist ausgereift, die musikalischen Leistungen professionell (inzwischen ist Gitarrist Strom, der schon bei den Black Metal Bands WINDIR und ULCUS mit Hváll, Sture und Steingrim aktiv war, für Ese eingestiegen) und die Produktion dementsprechend.

VREID setzen mit “V” erneut ein akustisches Ausrufezeichen und bieten eine durchdachte und sinnvolle Alternative für diejenigen, denen Black Metal alleine zu heftig ist.

Michael Koenig, 14.01.2011

 

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