Wacken Open Air

Live At Wacken 2016 - 27 Years Faster: Harder: Louder

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 12.07.2017
Jahr: 2017
Stil: Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Wacken Open Air
Live At Wacken 2016 - 27 Years Faster: Harder: Louder, Silver Lining Music Ltd., 2017
Produziert von: Jacky Lehmann Länge: 270 Min 08 Sek Medium: CD & DVD
DVD 1 (125:29) (*auch auf CD1: 77:32)
01. PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS: Big Mouth*14. ORDEN OGAN: The Things We Believe In
02. PROFAMER: Killing On Command15. THE VINTAGE CARAVAN: Expand Your Mind*
03. Hämatom: Alte Liebe Rostet Nicht*16. BURY TOMORROW: Man On Fire*
04. AUDN: Pjaning Heilar Bjódar17. ENTOMBED A.D.: Dead Dawn*
05. SAXON: Battering Ram*18. EQUILIBRIUM: Blut Im Auge
06. SAXON: Heavy Metal Thunder19. EQUILIBRIUM: Born To Be Epic*
07. ZOMBIES ATE MY GIRLFRIEND: Apropriate Hate Crimes20. DIE KRUPPS: Fatherland*
08. VADER: Triumph Of Death*21. AXEL RUDI PELL: Game Of Sins
09. TSJUDER: Demonic Supremacy*22. AXEL RUDI PELL: Rock The Nation*
10. IMMOLATION: Despodent Souls*23. EKTOMORF: Holocaust*
11. THERAPY?: Screamager*24. GIRLSCHOOL: Take It Like A Band*
12. MICHAEL MONROE: 78*25. LEMMY: Born To LOse, Live To Win
13. ORDEN OGAN: F.E.V.E.R.
DVD 1 (125:29) (*auch auf CD1: 77:32, #auf CD 2: 77:07)
01. TORFROCK: Trunkenbold16. BORKNAGAR: Winter Thrice
02. TORFROCK: Presslufthammer B-B-Bernhard*17. METAL CHURCH: Gods Of Second Chance#
03. ELUVEITIE: Tegernake18. THERION: Son Of The Sun
04. ELUVEITIE: Havoc*19. THERION: Son Of The Staves Of Time#
05. BULLET FOR MY VALENTINE: Tears Don't Fall#20. STEEL PANTHER: Asian Hooker
06. BULLET FOR MY VALENTINE: Waking The Demon21. STEEL PANTHER: Community Property#
07. TARJA: No Bitter End#22. STEAK NUMBER EIGHT: Black Eyed#
08. 1349: Sculptor Of Flesh23. TRIPTYKON: Morbid Tales#
09. RED FANG: Prehistoric Dog#24. BUFFALO SUMMER: Money#
10. UNISONIC: Unisonic#25. BARB WIRE DOLLS: Heart Attack#
11. CALIBAN: Paralyzed#26. ARCH ENEMY: War Eternal#
12. WHILE SHE SLEEPS: Four Walls27. BUDDERSIDE: Pain#
13. ESKIMO CALLBOY: Muffin Purper-Gurk#28. DIO DISCIPLES: The Last In Line
14. MYRKUR: Jeg Er Guden, I Er Tjenerne29. DIO DISCIPLES: Stargazer#
15. BORKNAGAR: Colossus#

Wenn das Motto lautet: “27 Years Faster: Harder: Louder“ dann ist jedem Metal-Fan schnell klar, dass es nur um das Wacken Open Air 2016 gehen kann. Und wie jedes Jahr pünktlich zum neuerlichen größten Metal-Fest erscheint zur Einstimmung die Rückschau auf das WOA des Vorjahres. In einem schicken Digipack kommen dann die zwei DVDs und zwei CDs daher, die in mehr als vier Stunden versuchen, das Geschehen von den beiden Bühnen sowie aus dem Zelt noch einmal halbwegs repräsentativ wiederzugeben. Das ist bei einem Festival, das über mehrere Tage geht, naturgemäß extrem schwer.

Bei ORDEN OGAN können die Wacken-Fans beweisen, dass sie auch Regen und Wind trotzen und eben kein Schön-Wetter-Publikum sind. Und bei dem LEMMY-Tribute zum Abschluss von DVD 1 - inklusive des Original-Bombers - muss man schon zu den ganz Harten im Garten gehören, um nicht zumindest eine mitteldicke Träne im Knopfloch zu haben. Denn noch einmal wird deutlich, wie groß doch das Loch ist, das sei Tod gerissen hat. Ähnlich ist es dann auch zum Ende der zweiten DVD, wenn die DIO DISCIPLES leider ohne das Hologramm von Ronnie James Dio noch einmal Last In Line und Stargazer performen – und dabei ist es egal, wie gute Tim 'Ripper' Owens und Oni Logan ihre Sache auch machen (und sie machen sie wirklich sehr gut).

Einzelne Konzerte des Festivals wie das von HANSEN & FRIENDS (“Thank You Wacken“) sowie jenes von UNISONIC (“Live In Wacken“) wurden/werden ja parallel hierzu veröffentlicht, so dass sie bei dieser Veröffentlichung hier eher außen vor bleiben, schließlich weiß ja der entsprechende Fan spätestens jetzt, dass es diese Mitschnitte separat zu erwerben gibt. Und dadurch kann eben anderen Bands mehr Raum gegeben werden. Traditionell liegt aber die große Qualität sowohl des Festivals – aber auch dieser Compilations – darin, dass sie die ganze Bandbreite dessen abdecken, was die rockige Musik so zu bieten hat abdeckt. Und so ist es schon ein besonderes Ereignis zum Auftakt der zweiten DVD zu sehen, wie die ja doch eigentlich dem Metal zugetanen Fans eine Band wie TORFROCK gnadenlos abfeiern. Aber hier ist für jeden Musikgeschmack wieder etwas dabei, egal ob Heavy Rock wie AXEL RUDI PELL, Glam Metal Dank STEEL PANTHER, klassischer Heavy Metal von SAXON, Power Metal mit ORDEN OGAN, Neue Deutsche Härte in Form von von HÄMATOM, punkiges von THERAPY?, bluesiges von THE VINTAGE CARAVAN, symphonisches von TARJA bis hin zu Death Metal (VADER) und Black Metal (1349).

Da dürfte den Entscheidern die Auswahl wohl auch entsprechend schwer gefallen sein: welcher Song von welcher Band, von welcher Gruppe nimmt man dann eventuell sogar zwei? Dank der qualitativ durchweg hochklassigen Aufzeichnungen – sowohl was den Klang aber auch die Videos betrifft – dürften diese Entscheidungen denn auch bei den Betreffenden für einige schwere Stunden gesorgt haben. Die Bands dürfen sich jedenfalls darüber freuen, dass sie von den Machern in das bestmögliche Licht gesetzt wurden, egal welche äußeren Bedingungen denn nun gerade bei dem jeweiligen Auftritt herrschten. Traditionell wurde jedoch auf die Headliner – wie im vergangenen Jahr IRON MAIDEN und BLIND GUARDIAN (die ja gerade erst ein (Dreifach-Live-Album veröffentlicht haben) – bei dieser Zusammenstellung verzichtet.

Dabei ist es den Machern dieser Zusammenstellung wieder mal gelungen, einen sehr stimmungsvollen und repräsentativen Rückblick auf das vergangene Festival zu werfen. Hier bekommt – wie oben schon angedeutet – nahezu jeder Headbanger etwas geboten. Außerdem gibt es genügend Bands aus dem Untergrund zu entdecken, die vielleicht noch nicht jedem Headbanger geläufig sind. Und zu guter Letzt gehe die Einnahmen aus dem Verkauf erneut in die Wacken Foundation, die damit aufstrebende Bands unterstützt, sei das bei Aufnahmen oder Tourneen. Schon mehr als 300 solche Projekte konnten auf diese Weise angeschoben werden – und vielleicht ist darunter ja auch ein möglicher Headliner des Wacken Open Air 2018 oder 2019.

Marc Langels, 11.07.2017

 

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