Walter Pietsch Once You Rock, Never Forget, SAOL, 2016 |
Walter Pietsch | Gesang, Gitarre, Bass & Keyboards | |||
Gastmusiker | ||||
Johan Norgren | Schlagzeug & Gesang | |||
Leyla Yilbar Norgren | Gesang | |||
Sabine Rösing | Gesang & Gitarre | |||
Rebekka Dappen | Gesang | |||
Anke Beuth | Gesang | |||
Jörg Pelzer | Keyboards | |||
Roy Zitter | Gesang | |||
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01. Deep Inside | 07. Down To Broadway | |||
02. The Window | 08. Let The Music | |||
03. Once You Rock | 09. Kingdom's Sun | |||
04. Rule The World | 10. Let It Rain | |||
05. Kill The Schwachsinn | 11. Unheard | |||
06. Fire And Ice | 12. Epilogue | |||
Walter Pietsch ist Hard Rock-Fans vor allen Dingen als Songwriter, Gitarrist und auch Co-Produzent der frühen AXXIS-Alben - darunter auch der Klassiker "Kingdom Of The Night" - bekannt. Bis Ende der 1990er Jahre war er mitverantwortlich für weitere die Geschicke der Band. Dann folgte der Ausstieg. Anschließend war Pietsch noch als Produzent für einige Newcomer aktiv bevor er sich die Position eines Key Account Managers bei einem Hersteller im Audio-Bereich sicherte. Aber die Leidenschaft für den Rock - sagt Pietsch - blieb immer vorhanden, das habe er nie vergessen.
Nun lebt er seine Leidenschaft mit einem Solo-Album aus, dem er den Titel "Once You Rock, Never Forget" gegeben hat. Darauf bietet er sehr traditionellen Hard Rock mit ganz dezent eingeflochtenen Metal-Einflüssen, wie etwa in Kill The Schwachsinn, aber auch einer Schwäche für zahlreiche popig-eingängige Melodien, am deutlichsten wohl in Fire And Ice, das etwas an Chris Norman (richtiger, der mit der Midnight Lady) erinnert. Am besten funktioniert das noch auf den Songs Kingdom’s Sun (in der Sparte Rock) und Let It Rain (im Bereich Pop-Rock).
Auch wenn ich für gewöhnlich ein Freund von Genre-übergreifenden Künstlern bin, so mag mir diese Mischung hier gar nicht munden. Denn den zwölf Tracks fehlt auf der einen Seite der nötige Biss, um den Rocker zu überzeugen – und auf der anderen Seite sind die Melodien dann nicht so fesselnd, dass sie den Pop-Freund begeistern würden. Hinzu kommt, dass Pietsch als Sänger eher in die Kategorie „guter Background-Sänger“ passt. Aber das größte Hindernis dieser Scheibe ist das doch recht biedere Songwriting, das nicht dazu angetan ist, dieses Album nachhaltig in Erinnerung zu rufen. Insofern dürfte der Titel "Once You Rock, Never Forget“ wohl wenig prophetisch sein.