Walter Salas-Humara

Explodes And Disappears

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.08.2016
Jahr: 2016
Stil: Americana

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Walter Salas-Humara Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Walter Salas Humara
Explodes And Disappears, Blue Rose Records, 2016
Walter Salas HumaraVocals, Guitars
Ryan WilliamsKeyboards
Joe ReyesGuitars
Andrea WittgenBacking Vocals
Tom FreundBass/Guitar
Rod HohlGuitars, Dobro
Konrad MeissnerDrums,Percussion
Produziert von: Walter Salas Humara/ Vincent Gates Länge: 42 Min 00 Sek Medium: CD
01. Diner By The Train06. I Will Remember You
02. Working The Waterfront07. Penelope
03. The Sunset And The Moon08. Shitload Of Cash
04. The Best Thing09. Another Fairy Tale
05. Don't Tear Me Down10. Sea Of Cortez

Waren die SILOS, Walter Salas Humaras derzeit pausierende Band, in den 80/90er Jahren musikalisch ihrer Zeit stets voraus und Kritikerlieblinge, starteten sie zu Beginn des Milleniums wieder erfolgreich durch erkämpften sich im Haifischbecken der Alt.-Indie-Pop-Country-Rock Bands ihren berechtigten Platz zurück, so wurde Salas-Humara nach über 18 Jahren mal wieder solistisch aktiv, bescherte uns zu Jahresfrist mit "Work: Part One", eine (für alle zu spät geborenen) Werkschau alter SILOS Pretiosen, denen er ein neues Songkleid konfektionierte und auf diese Weise durchaus hörenswerte Momente bot.

Nichtsdestotrotz haut Walter, nicht faul, mit "Explodes And Disappears" nun 10 brandneue Stücke aus seinem genialen Ärmel. Songs wie das locker beschwingte latin-bestäubte Diner By The Train, das nach einem Caipi verlangt, während sich das John Hiatt angehauchte folkig-melancholische Sunshine And The Moon bewusst zurücknimmt und durch seinen Chorus und zartem Piano nachwirkt.

Humara und seine illustre, teils aus alten SILOS Zeiten rekrutierte Band gaben sich die Ehre und so entstanden SILOS ähnliche twangige und trockene Rocker wie The Best Thing oder das hin und her schwingende Working The Waterfront in dem sich Orgel, Klavier und eine knuffige E-Gitarre zueinander gesellen und ein wenig Like a Rolling Stone Feeling vermitteln. Ja, das hat was.

Dass es Salas-Humara ebenso versteht, kurze knackige Songs aus dem Ärmel zu zaubern, belegt er mit Penelope, das mit einer Extraportion riffstarker Gitarre überzeugt und dem Hörer wohlige Mark Olson Momente beschert.

Der Künstler lässt sich musikalisch nicht in die Karten schauen, spielt seine Asse gerne überraschend aus, während sein Americana-Gebräu sehr gewinnbringend daherkommt und Songs wie das balladeske I Will Remember You großes Gefühlskino auslösen und an gute, alte Mittneunziger Joe Henry Zeiten erinnern.

Ein knackiges Album, mit musikalischen Überraschungen (Shitload Of Cash) und trotzdem immer liebenswert und irgendwie vertraut. Der Fan wird "Explodes And Disappears" begeistert in sein Herz schliessen.

Michael Masuch, 27.07.2016

 

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