Walter Trout

Battle Scars

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Walter Trout
Battle Scars, Mascot Label Group/Rough Trade, 2015
Walter TroutVocals, Guitar
Sammy AvilaKeyboards, Organ, Backing Vocals
Johnny GriparicBass
Michael LeasureDrums, Backing Vocals
Produziert von: Eric Corne Länge: 58 Min 09 Sek Medium: CD
01. Almost Gone08. Fly Away
02. Omaha Prelude09. Move On
03. Omaha10. My Ship Came In
04. Tomorrow Seems So Far Away11. Cold, Cold Ground
05. Please Take Me Home12. Gonna Live Again
06. Playin' Hideaway13. Sammy, Sammy
07. Haunted By The Night

Dem äußerst renommierten US-amerikanischen Blues-Gitarristen Walter Trout ging es einige Zeit lang gesundheitlich sehr schlecht. Seine Leber versagte den Dienst und musste dementsprechend dringend ausgetauscht werden. Mangels Unterstützung durch seine Versicherung, kamen notgedrungen andere für die hohen Kosten der lebensnotwendigen Transplantation des Organs auf. Also gaben die Fans des Kaliforniers flugs ganz einfach solange Geld, bis es für die alternativlos erforderliche Operation reichte. Wohl dem, der solche Anhänger hat. Seine schwere Krankheitsgeschichte verarbeitet er auf Anregung seiner Frau und Managerin mit den Songs des aktuellen Albums “Battle Scars“.

Wenn es den Blues nicht schon so lange gäbe, müsste man ihn für solche Gelegenheiten glatt neu erfinden. Was ist schließlich besser zur Wiederherstellung der geistigen und seelischen Ausgeglichenheit geeignet, als wenn sich ein Mensch üble Erinnerungen und Fristrationen in dieser stilistischen Ausrichtung von der Seele komponieren, schreiben, singen und spielen kann. Genau das tut Walter Trout dann ja auch. Seine Mischung aus Blues und Rock, angereichert mit Funk und Soul ist das ideale Mittel zu diesem Zweck. Dabei gibt er zwar Zynismus und anderen negativen Stimmungen und Anwandlungen Platz, lässt jedoch ebenso Raum für Verletzlichkeit, Hoffnung und Zuversicht.

Mithilfe von “Battle Scars“ kann Walter Trout hoffentlich erfolgreich die schlimmen Folgen des Versagens seiner Leber hinter sich lassen. Es wäre ihm von Herzen zu wünschen, dass nicht allzu viele Narben zurückbleiben und die neu gewonnene Lebensfreude noch lange anhalten möge. Auch deswegen, weil er den Liebhabern blueshaltiger Rockmusik abwechslungsreiches, authentisches, emotionales, groovendes und unverbogenes Songmaterial beschert.

Michael Koenig, 24.12.2015

 

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