Warsenal

Feast Your Eyes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.11.2019
Jahr: 2019
Stil: Thrash Metal
Spiellänge: 38:24
Produzent: Olivier St-Pierre & Mathieu Rondeau

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Plattenfirma: Svart Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Kreator

Megadeth

Titel
01. Forever Lost
02. I Am The Blade
03. Lords Of Rifftown
04. Insatiable Hunger
05. Doomed From Birth
 
06. You Better Run
07. Burning Ships
08. Feast Your Eyes
09. Crystal Whip
Musiker Instrument
Mathieu Rondeau Gitarre & Gesang
Francis Labine Bass
Vincent Caron Schlagzeug

Aus der kanadischen Provinz Quebec stammen die 2011 gegründeten WARSENAL. Die Band hat sich dem Speed beziehungsweise Thrash Metal verschrieben, was ihnen fast schon zwangsläufig Vergleiche mit den Ikonen VOIVOD einbrachte und einbringt. Dass man damit einer noch recht jungen Band keinen großen Gefallen tut, versteht sich fast von selbst. Zumal die Band eigentlich akustisch deutlich stärker von den frühen MEGADETH-Werken (so etwa bis “So Far, So Good, So What“) beeinflusst ist. Das Trio hat bislang das Debüt, “Barn Burner“, 2015 auf dem relativ kleinen Label Punishment 18 Records veröffentlicht. Dem lassen sie nun mit “Feast Your Eyes“ (bei den wesentlich bekannteren Svart Records) das zweite Werk folgen.

(Foto: Léonard Leclerc)

Ihrer musikalischen Ausrichtung bleiben sie denn auch auf der neuen Scheibe durchgängig treu. Die Riffs und eingewobenen Saiten-Läufe sind mit einer fast schon wahnwitzigen Geschwindigkeit gespielt, was die Musik an mancher Stelle etwas konfus und unfokussiert wirken lässt. Aber dieser Wahnsinn hat eben Methode und ist ebenso wie früher bei MEGADETH natürlich der elementare Bestandteil des WARSENAL-Sounds. Dazu kommt allerdings eine  Stimme, die nicht so sehr wie Dave Mustaine sondern eher nach einem jungen Mille Petrozza (KREATOR) klingt. Das Ergebnis wirkt dann natürlich sehr aggressiv. Allerdings geht das ein wenig zu Lasten des Wiedererkennungswertes – aber das kennt man ja nun von Bands, die eben keinen klassischen „Sänger“ in ihrem Line-Up haben, sondern einen aggressiven Shouter.

Das Ergebnis auf “Feast Your Eyes“ klingt dabei natürlich extrem nach Old-School-Thrash-Metal etwa Mitte der 1980er Jahre. Dazu trägt aber auch die Produktion bei, die sich eben wohlig von dem häufig künstlich aufgeblähten und vollgestopften Klangwelten moderner Bands abhebt und den Klang eben nur auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang reduziert und es dabei belässt. Mehr braucht es dann eben manchmal auch nicht. Hinzu kommt dann das passende und furchterregende Cover-Artwork der Scheibe.

Bei “Feast Your Eyes“ würde es sicherlich niemanden verwundern, wenn die Scheibe wirklich bereits vor mehr als 30 Jahren entstanden wäre und erst durch einen Zufall nun erst zur Veröffentlichung käme. Hier passt einfach alles zusammen: die harte, aber extrem sauber gespielte Musik, der dazu passende Sound der Aufnahme, die Verpackung. WARSENAL bringen die Voraussetzungen dafür mit, dereinst vielleicht als die andere große Thrash Metal-Band aus Quebec zu gelten – neben VOIVOD.

 

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