Water And Sand Water And Sand, Blue Rose Records, 2016 |
Kim Taylor | Acoustic Guitar, Vocals | |||
Todd Thibaud | Acoustic Guitar, Vocals, Harmonica | |||
Eric Royer | Pedal Steel (7) | |||
Dan Kellar | Fiddle (6) | |||
Sean Staples | "Everything Else" | |||
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01. Far And Fallen | 07. Hard Side Of Love | |||
02. All I Wanna Do | 08. Speak At Last | |||
03. Feet OF God | 09. Before I Disappear | |||
04. My Amends | 10. Stars Will Guide Us | |||
05. Beauty And Cost | 11. Water And Sand | |||
06. Long Haul Love | ||||
Todd Thibaud ist im Blue Rose Katalog auch so ein liebenswerter und verlässlicher Musiker, der präzise und kontinuierlich, sei es in eigener Band-Konstellation als auch innerhalb der kongenialen Kollaborationen mit Joseph Parsons, nachhaltig wirkende Songs abzuliefern weiß und eine treue Fangemeinde hinter sich versammelt.
Und es muss nicht immer Parsons sein, dachte sich Todd wohl und lud sich die hierzulande ziemlich unbekannte aus Cincinnati Songwriterin stammende Kim Taylor ein.
Liefen sich die beiden schon vor ein paar Jahren über die Füße, hatte man erst jetzt die Muße und Zeit ins Studio zu gehen. Das "Water And Sand" betitelte Album ist es durchaus wert - um es vorwegzunehmen - ein hoffentlich wiederkehrendes Projekt zu starten.
Spartanisch und meistenteils akustisch ausgerichtet ist das Album, wenn auch hier und da Produzent, Kumpel und Mandolinist Sean Staples wie zu Far And Fallen mal dezent Hand anlegt und ein folkiges Kleinod kreiert.
Es wirkt alles sehr heimelig, vertraut, wenn sich Thibaud und Taylor stimmlich die Bälle zuwerfen, bzw. harmonisch zu All I Wanna Do brillieren und selbst etwas für das anspruchsvollere Formatradio auf den Weg bringen.
Parallelen zu Vanderveen/de Lingey oder das unlängst beachtenswerte YOU & ME Project von Matt Green und Pink stellen sich auf. Perfekte Harmonien die Gänsehaut erzeugen, den knisternden Kamin suggerieren, wenn die beiden mit zart getupften Orgel-Akkorden von Sean Staples My Amends singen und für Hard Side Of Love auf dem Gänsehaut-Ranking noch einen drauflegen.
Mitunter wagt man bei diesen fragilen Songs gar nicht zu atmen, lässt die Harmonien einfach im Raum schweben und genießt ein rundum kleines, feines und leises Kunstwerk, das da draussen auf Leute mit Ohren zum Hinhören wartet.
Empfehlenswert!