We Hunt Buffalo

Living Ghosts

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.09.2015
Jahr: 2015
Stil: Fuzz Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


We Hunt Buffalo
Living Ghosts, Fuzzorama Records, 2015
Ryan ForsytheGesang & Gitarre
Brendan SimpsonGesang & Bass
Brandon CarterSchlagzeug
Gastmusiker
Jesse GanderOrgel & Synthesizer
Produziert von: Jesse Gander Länge: 38 Min 07 Sek Medium: CD
01. Ragnarök06. Fear
02. Back To The River07. The Barrens
03. Prairie Oyster08. Looking Glass
04. Hold On09. Walk Again
05. Comatose

Aus dem Westen Kanadas kommt eine Band wie eine Horde Büffel auf uns zugerollt. Passenderweise nennt sich das Trio WE HUNT BUFFALO und legt mit “Living Ghosts“ sein Debüt-Album vor. Ryan Forsythe (Gesang & Gitarre), Brendan Simpson (Gesang & Bass) und Brandon Carter (Schlagzeug) traten 2010 mit einer ersten EP auf den Plan, der sie vor zwei Jahren eine Zweite folgen ließen. Mittlerweile haben sie sich mit ihrer Mischung aus Fuzz Rock, Stoner und psychedelischen Elementen im Großraum Vancouver und im gesamten Westen Kanadas schon eine stetig wachsende Gruppe an Fans erspielt.

Dafür, dass sich die Zahl ihrer Anhänger künftig nicht mehr nur auf diese Region konzentriert, wird das Erstlingswerk auch in Europa erhältlich sein – und das darf alle Freunde des Stoner- und Fuzz Rock-Sounds freuen. Denn der Dreier legt hier ein wirklich erstklassiges Debüt vor, das auch Freunden von SOUNDGARDEN zu Zeiten von “Badmotorfinger“ sicherlich Spaß machen dürfte. Denn nach dem für Nicht-Wikinger etwas merkwürdig betitelten Eröffnungs-Instrumental Ragnarök legen die Büffel-Jäger mit Back To The River mal so was von perfekt los: Gitarren-Riffs wie eine Walze dazu ein herrlich groovendes Schlagzeug und ein hypnotischer Gesang, der im Gesamt-Sound ein bisschen zurücksteht. In dieser Richtung geht es mit Prairie Oyster weiter. Bei Comatose klingt das Ganze etwas später dann schön fast nach Alternative Rock – allerdings mit deutlich mehr Prärie-Dreck unter den Fingernägeln.

Und so vergehen die nur 38 Minuten denn auch wie im Flug. Die Band macht dabei eine ganze Menge Spaß und rockt herrlich staubtrocken und bodenständig durch die gerade einmal neun Songs, die ja eigentlich nur acht sind plus das bereits erwähnte Instrumental zum Beginn der Scheibe. Aber es ist schon beeindruckend, wie gut diese Kompositionen sind. Denn WE HUNT BUFFALO bieten neben den Tracks der Marke Dampfwalze sowie dem angesprochenen Ausflug in Alternative Sounds auch hin und wieder mal etwas ruhigere Töne, wie in Fear, sowie dezente Country-Reminiszenzen, die bei The Barrens einfließen. Mein persönlicher Favorit bleibt aber das sehr abwechslungsreiche Looking Glass, bei dem aus meiner Sicht einfach alles stimmt.

WE HUNT BUFFALO ist mit “Living Ghosts“ ein rundherum starker Einstand gelungen, der die Band in den entsprechenden Fan-Szenen für Fuzz-Rock oder Stoner-Sounds sicherlich recht schnell bekannt machen sollte. Das Album punktet neben den schön abwechslungsreichen Songs auch mit einem angenehm warmen und runden Sound, für den Jesse Gander verantwortlich zeichnet. Da kann man nur auf eine Fortsetzung hoffen – und darauf, dass das Album der Band den nächsten Schritt auf der Karriere-Leiter ermöglicht.

Marc Langels, 20.09.2015

 

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