Weather Systems

Ocean Without A Shore

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.09.2024
Jahr: 2024
Stil: Alternative Rock, Art Rock
Spiellänge: 56:35
Produzent: Tony Doogan

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Plattenfirma: Mascot Label Group

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Kay Markschies


s. weitere Künstler zum Review:

Anathema

Titel
01. Synaesthesia
02. Do Angels Sing Like Rain?
03. Untouchable Part 3
04. Ghost In The Machine
05. Are You There? Part 2
 
06. Still Lake
07. Take Me With You
08. Ocean Without A Shore
09. The Space Between Us
Musiker Instrument
Daniel Cardoso Drums, Live Musical Director
Soraia Silva Vocals
Petter Carlsen Vocals
Daniel Cavanagh Vocals, Piano, Electric Piano, Keyboards, Vocoder, Elecric and Acoustic Guitars, Bass, Programming
Guests:
Oliwia Krettek Additional Vocals
Paul Kearns Additional Vocals

Rund 4 ½ Jahre ist es her, dass wir von der Corona-Krise heimgesucht wurden. Zu den Schwierigkeiten, die sich dadurch für alle Musiker einstellten, kamen auch noch persönliche Probleme bei einigen ANATHEMA-Musikern dazu, so dass sich im Laufe des Jahres 2020 das (vorläufige?) Ende der Band abzeichnete.

Die Band zerfiel und die Cavanagh-Brüder gingen musikalisch getrennte Wege. Eigentlich schade, denn das letzte Album „The Optimist“ gehört zu den Meisterwerken des Sextetts und sprüht nur so vor alternativen, bombastischen und cineastischen Klängen.
David und Vincent Cavanagh brauchten beide nach dem Split ein wenig Zeit, sich musikalisch wieder zu finden.

Vincent hat inzwischen als THE RADICANT eine erste EP herausgebracht und deckt mit seinen neuen Songs eher das elektronische und verquere Songpotential der alten Band in seinem Projekt ab.

David hingegen hat die Band WEATHER SYSTEMS gegründet. Und die Parallelen zum Namen des ANATHEMA-Albums von 2012 sind nicht ganz aus der Luft gegriffen. Die Songs auf „Ocean Without A Shore“ schließen direkt an das Vermächtnis an, das ANATHEMA 2017 hinterlassen hat.
David macht aus dieser Fortsetzung auch keinen Hehl. Vielmehr verriet er, dass einige der Songs ihren Ursprung bereits in den Ausnahmen zu „The Optimist“ hatten. Und so beginnt das Album ähnlich schwungvoll mit Synaesthesia, so wie es Leaving It Behind einst auf „The Optimist“ tat.

Auf den neun Songs ist eher die alternative und balladeske Seite, die einst ANATHEMA auszeichnete, zu finden. Elektronische Elemente gibt es in kleinen Tupfern, im Großen und Ganzen stehen jedoch handgemachte Klänge im Vordergrund.
Ein weiteres Indiz für die Fortführung der ANATHEMA-Diskografie fällt einem buchstäblich mit dem dritten Song ins Auge, denn Untouchable Part 3 ist das nächste Kapitel in der Geschichte dieses ANATHEMA-Songs.

Auf dem Album übernimmt Soraia Silva die weiblichen Vocals und macht ihre Sache durchaus gut. Dass ich in Lee Douglas Stimme verliebt und dadurch ein wenig befangen bin, habe ich schon im Review zu „Distant Satellites“ verraten. Da werde ich mich noch ein wenig mehr in Sorayas Stimme einhören müssen. Grundsätzlich ist ihr Gesang auch etwas hintergründiger eingesetzt als noch zu ANATHEMA-Zeiten.

Kommen wir zum Sound. Der ist bei so erfahrenen Musikern nicht zu beanstanden. Der Gesamtmix ist vielleicht ein My weniger bombastisch ausgefallen als auf den letzten Alben. Dennoch ist „Ocean Without A Shore“ eine grandioses Platte geworden, nach der sich ANATHEMA-Anhänger – gerade nach der langjährigen musikalischen Pause - die Finger lecken werden.

 

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