Man bleibt sich treu.

So wie das immens erfolgreiche, selbstbetitelte Album von WHISKEY MYERS anno 2019, ist auch "Tornillo" (eine kleine Stadt tief in Texas, in dessen Nähe auch das Aufnahmestudio liegt) von der Band um  Cody Cannon selbstproduziert und versammelt musikalisch sowohl ihr zehn Jahre altes musikalische Fundament und lotet ebenso neue Horizonte aus, die sie in ihrer musikalischen Weiterentwicklung mit mittlerweile  sechs Alben weiterbringen könnten.

Und da starten WHISKEY MYERS melancholisch mit Mariachi Trompete ihr instrumentales Intro, das allerdings auf die falsche Fährte führt, denn John Wayne grooved, schwitzt und pulsiert mit funky Orgel und Wah Wah Gitarren, das es nur so eine Freude ist und das nicht minder funky und mit Gospel Chorus bestens besetzte  Antioch und Feet's tauchen ein wenig in die AVERAGE WHITE BAND Welt hinein. Wem da nicht schon das Tanzbein zuckt, naja, ich weiß ja nicht...

Und da knarzen und strummen die Gitarren nicht faul aus den Boxen legen zu Whole World Gone Crazy eine Southern Rockige Spur, die durchaus in die LYNYRD SKYNYRD oder BLACK CROWES  Ecke verortet werden könnte, die mit For The Kids in einer launig gospeligen Rock Ballade mündet und musikalisch auf breiter Front das famose Songwriting der Band unter Beweis stellt.

WHYSKEY MYERS lassen sich immer wieder hakenschlagend auf neue Abenteuer ein, vagabundieren bei Mission To Mars auch gerne mal in BLACKBERRY SMOKE Gefilden, wo die Scheunenparty dann mal losgehen kann.

Rundum legen WHISKEY MYERS ein formidables und kurzweiliges Southern Rock  Album mit Motown Geschmäckle vor, und der Gospel Chor rundet die Songs gar trefflich ab und weckt durchaus Begeisterung.

Starkes, empfehlenswertes Album!