White Rose Transmission

Spiders In The Mind Web

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Akustik Indie Pop

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Redakteur(e):

Dirk Schulte


White Rose Transmission
Spiders In The Mind Web, Echozone, 2010
Carlo van PuttenVocals
Rob KeijzerGuitars
Frank WeyzigGuitars, Keyboards, Bass & Programming
Willem van AntwerpenAdditional Drum Programming
Produziert von: Frank Weyzig Länge: 51 Min 08 Sek Medium: CD
01. Love Or Just Loveless07. Spiders In The Mind Web
02. Wildest Horse08. Disconnected
03. Cold In Spring09. Glittering Green
04. World In A Whirlpool10. Fire Flies
05. Ashes Or The Sparks11. Foreign Land
06. Lifeboat12. No More

Vier CDs in 14 Jahren sind wahrlich kein hoher Output, auch wenn es sich nur um ein Nebenprojekt handelt. In diesem Fall vom Sänger der DEAD GUITARS Carlo van Putten. Nach dem Tod des Mitbegründers Adrian Borland (THE SOUND) im Jahr 1999, erschien das letzte Album 2006, auf dem bereits Rob Keijzer als festes Mitglied dabei war. Komplettiert wird WHITE ROSE TRANSMISSION nunmehr durch Frank Weyzig, seines Zeichen Sänger von BORN FOR BLISS, der auch produzierte.

Und es scheint, als hätte Carlo van Putten einen guten Griff getan: Die aktuelle Scheibe “Spiders In The Mind Web“ lässt aufhorchen. Das ist Akustik Pop vom Feinsten – der locker mit den etablierten Bands in diesem Genre mithalten kann. Als Referenz seien hier lediglich der AMERICAN MUSIC CLUB oder auch FINK.

Die 12 Songs sind allesamt sparsam instrumentiert, Gitarre, Bass und Keyboardtupfer reichen aus - nur selten gesellen sich die elektronischen Drums dazu. Kein Stück kommt über das Midtempo hinaus, trotzdem kommt keine Langeweile auf, weil jedes Stück abwechslungsreich und spannend arrangiert ist. Zu Beginn schleicht sich ein zartes Love Or Just Loveless in die Gehörgänge, Carlo haucht mehr als das er singt. In Wildest Horse werden die Gitarren dann schon etwas härter angepackt, aber das passt zur Dramaturgie des Songs, zum Ende hin beschwört Carlo “Chase All My Dead Thoughts Through This Universe“.

Cold In Spring ist eine intensive Pianoballade die mit einer sehnsüchtig gespielten Violine endet und Gänsehaut erzeugt. In Ashes Or The Sparks erinnert der Gesang von Carlo entfernt an den großen JACKIE LEVEN, der sicher an der Scheibe seinen Gefallen finden würde. Lifeboat kommt mit seinen Spoken Word-Passagen leicht psychedelisch daher; Carlo wiederholt fast Mantra-artig “Take Me To The Lifeboat“.

Highlight des Albums ist für mich jedoch der Titeltrack, sehr melancholisch, aber gleichzeitig auch eindringlich und schön, erinnert er mich an die großartigen MORPHINE. Obwohl das Trio sich fernab von jeglicher Wehleidigkeit bewegt, ist “Spiders In The Mind Web“ kein beschwingtes Frühlings-Album – was auch der letzte Track noch einmal verdeutlicht, der leicht depressiv ausklingt: “I’m too tired to breathe“ singt Carlo in No More – da möchte man ihm zurufen: Alles wird (ist) gut!

Dirk Schulte, 05.05.2010

 

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