White Wizzard

Over The Top

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


White Wizzard
Over The Top, Earache, 2010
Wyatt "Screamin' Demon" AndersonGesang
Jon LeonBass & Gitarre
Chad YasuharaGitarre
Giovanni DurstSchlagzeug
Produziert von: White Wizzard Länge: 46 Min 45 Sek Medium: CD
01. Over The Top06. Out Of Control
02. 40 Deuces07. Strike Of The Viper
03. High Roller08. Death Race
04. Live Free Or Die09. White Wizzard
05. Iron Goddess Of Vengeance

Nennt es „Old School“ oder nennt es „Retro“, was WHITE WIZZARD hier abliefern ist Heavy Metal in seiner reinsten und puresten Form. So, wie er früher von Bands wie etwa IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST zelebriert wurde und so, wie er vielen Fans auch heute – fast 30 Jahre nach seiner Blüte- und Hochphase – immer noch am liebsten ist. Keine Experimente bei den Gitarrenstimmungen, keine abgedrehten Sound-Effekte, stattdessen straighte und stimmige Kompositionen, die wirklich den Geist der damaligen Zeit versprühen. Dazu einfach nur der Sound von zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang – mehr braucht es auch heute wirklich nicht.

Preise für Originellität gibt es auf diesem Weg natürlich nicht zu gewinnen, aber WHITE WIZZARD machen ihre Musik mit dem Herzen. Und das merkt man der Musik an. Sie erinnert über weite Strecken an das, was IRON MAIDEN auf ihren Meisterwerken “Number Of The Beast“ oder “Piece Of Mind“ geboten haben. Songs wie der Titeltrack, 40 Deuces, Live Free Or Die, Iron Goddess Of Vengeance, Out Of Control, Strike Of The Viper oder White Wizzard werden allen überzeugten Kuttenträgern die Tränen der Rührung in die Augen und die Nackenmuskeln zum Schmerzen bringen.

Überraschend ist dabei vor allem das überragende Songwriting. Auf “Over The Top“ findet sich kein einziger Lückenbüßer oder schwacher Song. Hier hat der geneigte Headbanger lediglich die Wahl zwischen den guten, sehr guten oder großartigen Tracks. So etwas ist den Großen der Szene auch schon etwas länger nicht mehr gelungen. Mit “Over The Top“ übernehmen WHITE WIZZARD die Meinungsführerschaft im Bereich Heavy Metal und da müssen sich IRON MAIDEN bei ihrem nächsten Album schon mächtig strecken, wollen sie nicht einige Alt-Fans an diese Newcomer-Band verlieren.

So lange es Bands wie WHITE WIZZARD gibt, muss man sich um den Heavy Metal in seiner reinsten und ursprünglichsten Form keine Sorgen machen. Einzig problematisch könnten die ständigen Besetzungswechsel sein. Bereits nach der EP “Highspeed GTO” hatte Band-Chef Jon Leon die gesamte Besetzung ausgetauscht und auch nach dem Erscheinen von “Over The Top“ drehte sich das Karussell wieder. Dieses Mal wurde Gitarrist Erik Kluiber entlassen. Zudem nahm Sänger Wyatt Anderson seinen Hut. Vor allem die letztere Personalie könnte sich als schwerwiegend erweisen, denn Anderson ist ein hervorragender Sänger, der “Over The Top“ seinen Stempel mit aufdrückt.

Marc Langels, 20.06.2010

 

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