Wight

Throught The Woods Into Deep Water

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Doom Metal/Stoner/Hard Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Wight
Through The Woods Into Deep Water, Fat & Holy Records, 2012
Rene HofmannGuitar & Vocals
Peter-Philipp SchierhornBass & Saxophone
Michael KluckDrums & Percussion
Produziert von: Rene Hofmann Länge: 58 Min 29 Sek Medium: CD
01. Kiss Your Friends Goodbye06. You!
02. I Spit On Your Grave07. Big Dose
03. Southern Comfort & Northern Lights08. On A Friday
04. Halfway To Infinity09. Through The Woods Into Deep Water
05. Master Of Nuggets

Ich habe echt ein Problem: Ich bekomme diese Scheibe nicht mehr aus meinem Player heraus. Immer und immer wieder rotiert sie, insbesondere im Auto, bis sich die Scheibe so heiß anfühlt wie eine aus dem Ofen geholte Eierkohle. Aber ich bin einfach nur begeistert von dem zweiten Album des Darmstädter Trios. Aber der Reihe nach.

Nach eigener Angabe der Jungs um Rene Hofmann wollte man mit diesem Longplayer über die Grenzen des Genres “Stonerrock“ hinausgehen. Und das ist auch gründlich gelungen, werden hier nicht nur die dunklen Ecken des Doom ertastet, sondern man wagt sich mutig in die Gefilde von klassischem Hard Rock, Psychedelic Rock, Post Grunge und jammt nicht nur lustvoll auf bluesig schwerem Boden (Southern Comfort & Northern Lights, Master Of Nuggets), sondern nähert sich auch einem in derartigem Kontext unerwarteten Genre wie dem Jazz an. Neben jeder Menge teils entspannt wirkender, teils zupackender Grooves gibt es auch noch genügend straighten Powerstoff (You!, On A Friday).

Dabei halten WIGHT über die beachtliche Spielzeit von fast 60 Minuten die Spannung hoch und verblüffen immer wieder mit ungewöhnlichen Ideen: Mantraartige Gesänge lösen sich in manischen Gitarrenklängen auf, Reminiszenzen an BLACK SABBATH münden in gekonnten, psychedelisch angehauchten Jams und mit dem von all dem vollgepackten instrumentalen Titelstück geht eine furiose, mutige, experimentierfreudige Scheibe zu Ende, nur um sofort wiederum neu abgespielt zu werden. Für Freunde stonerartiger, leicht doom-metallischer Klänge, deren Horizont etwas weiter reicht und die auch bei längeren instrumentalen Jams nicht in Bewegungsstarre verfallen, ist dies genau die richtige Dröhnung für den schon wieder schwächelnden Sommer. Zumal das tolle, aufwändige Artwork des Klappcovers, gestaltet von Arik Roper, der schon für SLEEP und HIGH ON FIRE tätig war, das Sahnehäubchen auf diese bemerkenswerte Veröffentlichung setzt. Also, Leute, kurz gesagt: Kaufen das Teil!!!

Ralf Stierlen, 06.08.2012

 

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