Wild Adriatic

Big Suspicious

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.08.2014
Jahr: 2014
Stil: Classic Rock

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Wild Adriatic
Big Suspicious, Teenage Head Music, 2014
Travis GrayVocals, Guitar, Keyboards (1, 11, 12)
Rich DerbyshireBass
Mateo VosganainDrums, Vocals (12)
Special Guests:
Scott HannayKeyboards (1,10)
Dylan SorensenSaxophone
Dan Maddelone/Chris WeatherlyTrumpet/Trombone (2, 3, 11)
Meghan GrayBacking Vocals (2)
Maggie GobleBacking Vocals (11, 12)
Produziert von: Travis Gray Länge: 52 Min 42 Sek Medium: CD
01. Can`t Be Your Man07. Coopertown
02. Mess Around08. Loose My Mind
03. The Fool09. Walk For Miles
04. 40 Days, 40 Nights10. Lonely
05. Tight Trip11. Heavy Soul
06. Holding You12. Woe

Okay, okay, ich gebs ja zu! Als WILD ADRIATICs Travis Gray sein Can`t Be Your Man intonierte, standen (in meinem Kopfkino) streckenweise GREAT WHITE's Jack Russel oder auch Lenny Wolf (40 Days and 40 Nights) neben mir und rockten sich den Hintern ordentlich ab.

Aber der aus New York stammende Dreier, der sich zuerst 2012 mit einer (nicht beachteten EP) zu Wort meldete, hat wesentlich mehr musikalische Bandbreite zu bieten, wie die Combo auf ihrem über 50 Minuten dauernden "Big Suspicious"-Album durchaus sehr gefällig aufzuzeigen vermögen.

Stimmlich hat Travis Gray einiges in seinem stimmlichen Zauberkästchen versteckt. Zaubert er doch mit charmant souligen Timbre zu Mess Around, das von rasiermesserscharfen Gitarren und jede Menge Motown'schem Blech und Schlagzeug, sowie schwelgender Orgel begleitet wird, eine wahrlich rattenscharfe Nummer aus dem Ärmel.

Klar, wuseln sich WILD ADRIATIC ebenso zeitgemäß bei Tight Grip durch die Led Zep'sche Retro-Welt hindurch, machen das auch gut, sind aber bei kreativeren Songs wie das sehr überzeugend vor sich hintreibene riffgestählte, rockige Coopertown besser beraten, was sie mit dem Akustikgitarren-Intro zu Lose My Mind, das sich himmelhoch jauchzend mit scharfen Gitarren und herrlich brachial zu Werke gehender Rhythmusabteilung jedem Rock-Freak zu Freudentränen animieren sollte. Leider versauen sich WILD ADRIATIC mit den leicht zuckrigen Holding You und Walk For Miles, die in der Wunderkerzenabteilung besser aufgehoben scheinen, ein bisschen die gute Gesamtnote.

Das von der Band sicherlich noch einiges zu hören sein wird, stellen sie letzendlich mit dem hymnischen Lonely vehement unter Beweis und schütteln im Zieleinlauf mit einer fetten Portion Blech nochmal eine hübsche Retro-Soul-Rock Nummer (Heavy Soul) aus dem Ärmel, um sich dann mit dem herrlich knarzig rockenden Woe allemal ehrenwert zu verabschieden.

Das Trio versteht es durchaus sich einiges an Reputation zu verschaffen und man tut sicher gut daran, die Burschen im Auge (und im Ohr) zu behalten. Guter Tipp, nicht nur für Retro Rocker.

Michael Masuch, 03.08.2014

 

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