Wild Champagne

Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Time, Rockwerk Records, 2008
Lars FischerGuitar & Vocals
Dietmar LübbenBass
Frank BarthDrums
Produziert von: Wild Champagne Länge: 41 Min 17 Sek Medium: CD
01. Living My Life06. Want It All
02. Rumble Town07. Somebody Wants You
03. Time08. Blood In Eyes
04. Run Back09. Playing With Fire
05. Over The Hills10. Show Me The Way Of Tomorrow

Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass die einzelnen Regionen in Deutschland auch mit gewissen Klischees behaftet sind. Genauso wie die Bayern mit Weißwurst, die Hessen mit Äppelwoi und Handkäs, die Schwaben mit Spätzle und die Hamburger mit Fisch assoziiert werden, bringt der Durchschnittsdeutsche mit Ostfriesland höchstens endlos plattes Land, eine Vorliebe für traditionelle Tees und den nach diesem Landstrich benannten Nerz in Verbindung.
Da mutet die Band WILD CHAMPAGNE schon fast wie das kleine gallische Dorf an, dass sich mit seinem Hardrock und aller Vehemenz gegen die Stille Wiesmoors wehrt.

Knapp 15 Jahre sind seit der letzten regulären Hardrock-Scheibe "Wipe Off Your Tears" vergangen, von der nach Bandangaben über 15000 Einheiten abgesetzt werden konnten, und nun soll mit "Time" an alte Zeiten angeknüpft werden.
Leider ist dabei alles schief gegangen, was schief gehen konnte.

Zum einen haben die Jungs ihr Album im "Home Studio" aufgenommen und dies hört man leider eindeutig. Bei einigen Songs sind zum Beispiel die beiden Bassdrums unterschiedlich laut, die Snare scheint manchmal verschluckt zu werden, der Bass ist ungewöhnlich dünn, dafür die Gitarre zu sehr im Vordergrund, etc. Insgesamt erreicht die Soundqualität nicht den Level einer regulären CD sondern erinnert eher an ein Demo.

Zum anderen habe ich in der letzten Zeit selten so abgedroschene Lyrics gelesen, die zum Teil auch in falschem Englisch verfasst sind. Wer z.B. nur mal kurz Google bemüht, der wird schnell feststellen, dass es alle Möglichkeiten gibt, "blutige Augen" zu umschreiben, es die Redewendung "Blood In Eyes" aber schlichtweg nicht gibt.

Den Vogel schießt jedoch die grafische Gestaltung des Booklets ab. Wie ihr links neben diesem Review sehen könnt, scheint das Cover mal kurz in der Mittagspause mit Windows Paint designt worden zu sein.

Da ist es eher nebensächlich, dass die Songs mich musikalisch auch nicht überzeugen, denn dies ist - wie immer - dem Geschmack des einzelnen überlassen. Hört einfach auf der MySpace-Seite mal in die Songs rein und bildet euch euer eigenes Urteil.

Abschließend kann es für mich jedoch nur ein Urteil geben: SETZEN !!! SECHS !

Kay Markschies, 10.07.2008

 

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