Wille And The Bandits

Grow

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Roots Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Wille And The Bandits
Grow, Fat Toad Records, 2014
Wille EdwardsVocals, Guitar, Dobro & Lap Steel
Matthew BrooksBass, Keyboards & Backing Vocals
Adnrew NaumannDrums, Percussion & Backing Vocals
Gast:
Kat MarshAdditional Vocals
Produziert von: Wille And The Bandits Länge: 54 Min 38 Sek Medium: CD
01. Got To Do Better07. Why'd You Do It
02. Gypsy Woman08. Son Of The Gun
03. Try To Be Yourself09. Keep Moving On
04. Under The Groove10. Forgiveness
05. Butterfly For A Day11. Angel
06. Still Go Marching In

Die Briten sind einfach Meister des Understatements. Das gilt auch für WILLE AND THE BANDITS, deren Frontmann Willie Edwards zwar gebürtiger Australier, aber inzwischen im vereinigten Königreich heimisch geworden ist, und seine beiden englischen Mitstreiter. Denn dieser Bandname klingt doch eigentlich nach einer Truppe, die in Dinslaken beim Schützenfest abends im Bierzelt aufspielt und nicht nach einer der heißesten Rocktrios, die dem Rezensenten in den Player gelangt sind. Auf ihrem Album “Grow“ zünden die Jungs feinsten Roots rock (mit der Betonung auf dem zweiten Wort), der mit Elementen des Blues (Under The Groove; Butterfly For A Day) und Folk, gelegentlich sogar mit einem kleinen Schuss Reggae veredelt worden ist.

Man merkt der Band in jeder Sekunde ihre reiche Liveerfahrung an (man hat schon mit DEEP PURPLE, JOE BONAMASSA oder STATUS QUO die Bühne geteilt und dabei durchaus Eindruck hinterlassen), die saftigen Arrangements sind voller Spielfreude und Sinn fürs Wesentliche. Das Songmaterial ist ebenso abwechslungsreich wie hochklassig, die Songs kommen auf den Punkt und sind trotzdem nicht nur simple Blaupausen für die Liveimprovisation. Willie Edwards ist sowohl als Sänger als auch als Gitarrist eine Granate, dazu merkt man den Jungs dass in unzähligen Liveschlachten gereifte blinde Verständnis untereinander an.

Zum Abschluss gibt es das Highlight eines durchweg grandiosen Albums: das elfminütige Angel ist gleichzeitig Jam Rock, Flamenco, Latin und ein gnadenlos guter Roots Rock-Kracher, wie man ihn sonst nur von NEIL YOUNG präsentiert bekommt – und das alles in einem Stück, ohne dabei aus der Spur zu geraten. WILLE AND THE BANDITS wirkt wie das JOHN BUTLER TRIO mit nachhaltig Fuß auf dem Gaspedal und ist eine ganz dicke Empfehlung für alle Freunde hochwertiger, handgemachter Rockmusik. Ganz bestimmt auch live mehr als wärmstens zu empfehlen – also die Augen offen halten für dieses Trio.

Ralf Stierlen, 24.02.2014

 

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