William Elliott Whitmore

Animals In The Dark

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.02.2009
Jahr: 2009
Stil: Roots, Singer/Songwriter

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Redakteur(e):

Jan Wölfer


Animals In The Dark, Anti Records, 2009
William Elliott WhitmoreVocals, Guitars, Banjo
Guest MusiciansStrings, Pedal Steel, Organ
Produziert von: William Elliott Whitmore Länge: 37 Min 10 Sek Medium: CD
01. Mutiny06. There's Hope For You
02. Who Stole The Soul07. Hard Times
03. Johnny Law08. Lifetime Underground
04. Old Devils09. Let The Rain Come In
05. Hell Or High Water10. A Good Day To Die

Ein gewisser Hang zur Schratigkeit, im Stile der alten Bilder von THE BAND ca. 1968, ist ja zur Zeit schwer in Mode: Bärte und Hüte, die eben nicht wie Cowboy, sondern wie Hillbilly aussehen. Dann noch ein Banjo dazu und schon hat man William Elliott Whitmore! Nun reimt sich schratig zwar auf artig, dies trifft jedoch auf Whitmore mitnichten zu. Der Album-Opener Mutiny, in dem er nur von einem Drumbeat begleitet zu Protokoll gibt, wie zornig er auf die ehemalige US-Administation ist, kommt gar garstig daher. So garstig gar, dass glatt die BLOODHOUND GANG mit ihrer Forderung, der "Sohn mit inzestiöser Vorliebe seiner Mutter gegenüber" (um das Vokabular mal sauber zu halten) solle brennen und bräuche kein Wasser", zitiert wird. Vor vier Jahren wäre das sicherlich ein relevantes Statement gewesen, in Zeiten von "Yes, we can" wirkt es allerdings ein wenig, nun ja, ähnlich anachronistisch wie die oben bereits beschriebene äußere Erscheinung.

Ansonsten ist "Animals In The Dark" rootsig - die Wurzeln wuchern bis six feet under, Whitmores Organ knarzt bluesig, erinnert an Otis Taylor und die Musik ist klassisch folky. Meist begleitet sich Whitmore selbst an den akustischen Saiten. Die Texte bleiben eher feindselig gegenüber den Johnny Laws, den Old devils, beschreiben Hard times, fragen Who stole the soul und schließen mit A good day to die.

Oh, und es gibt auch Sonnenschein in Whitmores Welt: There's hope for you lautet ein Titel, allerdings scheint die Sonne auf die angesprochene Person, nicht auf William Elliott Whitmore selbst. Alles in allem eine stimmungsvolle (wenn man auf rosa Brillen und Schmetterlinge im Bauch verzichten kann!) und geschmackvolle Platte, die mich gar kurzfristig überlegen lässt, ob mir Opas alter Hut in Verbindung mit einem Vollbart gut zu Gesicht stünde.

Jan Wölfer, 10.02.2009

 

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