William Elliott Whitmore

Field Songs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.07.2011
Jahr: 2011
Stil: Folk

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Redakteur(e):

Frank Ipach


William Elliott Whitmore
Field Songs, Anti, 2011
Wlliam Elliott WhitmoreVocals, Guitars, Banjo, Bass Drum
Produziert von: Luke Tweedy & William Whitmore Länge: 38 Min 18 Sek Medium: CD
01. Bury Your Burdens In The Ground05. Let's Do Something Impossible
02. Field Song06. Get There From Here
03. Don't Need It07. We'll Carry On
04. Everyting Gets Gone08. Not Feeling Any Pain

William Elliott Whitmore, der schratige Folkman aus Iowa, trifft mit seinem siebten Album genau ins Schwarze. Sein neues Machwerk lässt sich so gelassen wie zielsicher im Auge des Sturms nieder und trotzt dem rasant zunehmenden Irrsinn dieser Welt, in der es offenbar vordringlich um Transparenz, Effizienz und Insolvenz geht.

Auf Whitmores "Field Songs" geht es, wie das Cover unmissverständlich andeutet, um Schwielen und Schweiß, um die Besinnung auf die einfachen und ehrlichen Werte einer offenbar seit Ewigkeiten vergessenen Ära, nach der sich so mancher Burn-Out Aspirant zurücksehnen mag. Whitmore selbst wuchs auf einer Pferdefarm am Mississippi-Ufer auf und weiß zumindest ansatzweise wovon er redet, auch wenn er selbst gerade mal Anfang Dreissig ist.

Die amerikanische Folk-Musik erlag selten einmal dem Anspruch hochkomplizierte Inhalte, sowohl textlich als auch musikalisch, vermitteln zu wollen, sondern machte sich gerne zur Aufgabe, möglichst schnell den Nagel auf den Kopf zu treffen. Auch Whitmore geht in seinen acht Songs zielstrebig zu Werke, braucht neben seiner verwitterten und ausdrucksstarken Stimme nicht mehr als sein Banjo, seine Akustikgitarre (auf Don't need it sogar mal eine E-Gitarre) und gelegentlich eine rhythmusgebende Bass-Drum, um seine eindringlichen Ideen zu transportieren. Das klingt nicht nur selbstbewusst, sondern auch reichlich überzeugend und in seiner simplen Art und Weise sehr charmant. Wer auf amerikanische Folk-Musik steht, dürfte seine helle Freude an diesem Album finden. Am eindrücklichsten vermittelt sich die Intensität dieser acht Lieder unterm Kopfhörer. Hier kann man sich ganz entspannt - und so wird sich Whitmore das wohl auch vorgestellt haben - dem Songreigen hingeben und in Ruhe genießen, hört die Vögel zwitschern, die Bienen summen und die Hühner gackern und träumt womöglich von seinem nächsten Urlaub auf dem Bauernhof. Entschleunigung heißt das Stichwort.

Frank Ipach, 12.07.2011

 

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