Willie Nile

American Ride

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.07.2013
Jahr: 2013
Stil: Americana

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Willie Nile Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Willie Nile
American Ride, Blue Rose Records, 2013
Willie NileElectric Guitar, Piano, Vocals
Matt HoganGitarre
Johnny PisanoBass
Alex AlexanderDrums, Percussion
Special Guest:
Steuart SmithGuitars
Eric BazilianGuitars, Background Vocals (6)
Produziert von: Stewart Lerman & Willie Nile Länge: 40 Min 54 Sek Medium: CD
01. This Is Our Time07. People Who Died
02. Life On Bleecker Street08. Holy War
03. American Ride09. Say Hey
04. If I Ever See The Light10. Sunrise In New York City
05. She`s Got My Heart11. The Crossing
06. God Laughs12. There`s No Place Like Home

Auch der aus New York stammende und auf knackige 35 Bühnenjahre zurückblickende Willie Nile, der in Kollegenkreisen von Mitstreitern wie LUCINDA WILLIAMS, BONO, ADAM DURITZ oder auch PETE TOWNSEND und vielen anderen große Hochachtung genießt, kam nicht umhin, sein neues, inzwischen elftes Album über Pledgemusic.com finanzieren zu lassen und konnte bemerkenswerterweise seine benötigte Summe in vier Tagen einheimsen! Respekt!

This is our Time, kurz bis Drei angezählt und frisch, fromm, fröhlich, frei losgerockt, macht schon mal klar wohin die musikalische Richtung geht. Mitreissend, wie ein Soundtrack fürs Cabriofahren räkelt sich Willie Niles Life on Bleeker Street mit charmantem 50er Jahre Chorus und steigert sich ganz mühelos bis zum puren Rock'n'Roll von Say Hey und man möchte sich am liebsten das (noch) vorhandene Haupthaar grosszügig eingelen und den Wackel-Elvis aufs Amaturenbrett pappen.

Pures Singer-Songwriter-Kino vermittelt American Ride , das Navi lotst uns auf die nächste staubige Landstrasse und man drückt permanent die Replay Taste, denn der Song gibt erst nach und nach seine Ecken und Kanten frei.
Und hoppla, dreist wird der Herr Nile auch noch, schickt er doch rotzfrech mit If I ever see the light eine bemerkenswerte Steilvorlage für den Boss auf die Reise. Chapeau mein Lieber, so etwas traut sich auch nicht jeder.

God Laughs lärmt fröhlich vor sich hin und der Sound verrät auch ohne Blick ins Booklet wer da seine Hände im Spiel hat. Drückt doch HOOTERS Frontmann ERIC BAZILIAN unüberhörbar dem Song seinen ureigenen Stempel auf.
Das sollte den begeisterten Hörer aber nicht stören, steht Willi Nile doch mit überbordend frickliger Gitarre bei People who Died seinen Mann, und rockt kaltlächelnd das Haus. The Crossing überzeugt auf ganzer Linie mit bittersüsser Pianobegleitung, während Sunrise in New York City bestes New Yorker Lebensgefühl aus dem Hut zaubert.

Und als ob das nicht schon genug an schier abwechslungsreicher Spielfreude wäre, schiebt er mit There's no place like home noch einen ohrwurmigen Folkpop-Gassenhauer hinterher.
Und LUCINDA WILLIAMS beweist mit ihrem treffenden Zitat, dass Frauen meistens den Durchblick bewahren: "Willie Nile ist ein großartiger Künstler. Wenn die Welt gerecht wäre, würde ich für ihn die Konzerte eröffnen und nicht umgekehrt!" Und dem ist wahrlich nichts hinzu zufügen.

Michael Masuch, 25.05.2013

 

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