Willie Nile World War Willie, Blue Rose Records, 2016 |
Willie Nile | Acoustic & Electric Guitar, Piano, Glockenspiel, Vocals | |||
Johnny Pisano | Bass, Backing Vocals | |||
Matt Hogan | Lead Electric Guitar, Backing Vocals | |||
Steuart Smith | Acoustic Lead Guitar(11) Electric Lead Guitar (10), Harmonium(9) | |||
Patricia Vonne | Castanets (4) | |||
James Maddock, Leslie Mendelson, Christine Santelli | Backing Vocals | |||
Alex Alexander | Drums, Percussion | |||
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01. Forever Wild | 07. Hell Yeah | |||
02. Let's All Come Together | 08. Beautiful You | |||
03. Grandpa Rocks | 09. When Levon Sings | |||
04. Runaway Girl | 10. Trouble Down In Diamond Town | |||
05. World War Willie | 11. Citibank Nile | |||
06. Bad Boy | 12. Sweet Jane | |||
Nach dem ruhigen und beschaulichen, pianolastigen "If I Was A River" von 2015 und dem davorliegenden, überall gebauchpinselten "American Ride" von 2013, war es für Willie Nile wieder an der Zeit das New Yorker Kraftpaket zu zünden, um mit dem langjährigen, Grammy dekorierten Produzenten Stewart Lerman ein Dutzend mächtig eindrucksvoll rockender Songs auf die Strasse zu jagen.
Und so weiß Willie Nile auch nach vier Jahrzenten weiterhin, wo der Punch in Sachen Songwriting zu setzen ist, bewahrt sich dabei niveauvollen, songwriterischen Anspruch und liebäugelt trotzdem augenzwinkernd mit dem Spartenradio wenn er Lieder wie Forever Wild und Let's All Come Together vorträgt.
Mit Grandpa Rocks (er selbst ist vierfacher Großvater) bastelt er sich wohl rein autobiografisch eine auf den Leib geschneiderte, geradeaus gerockte Hymne, die unbedingt auf die Bühne gehört.
Die Songs wirken sehr live-haftig, vorbehaltlos authentisch und spiegeln die Spielfreude seiner bestens aufeinander abgestimmten Band wider, während Willie Nile mit Tracks wie World War Willie und Hell Yeah in schönstem Rock'n'Roll Style ganz tief in die Schmalztollen-Retro Kiste greift und zum coolen Fingerschnippen und wehenden Pettycoat-Tanz einlädt.
Der Veteran Nile kann mit "World War Willie" auf ganzer Linie überzeugen, schiebt zum Finale noch das herrlich slidige, bluesige Citibank Nile nach, das Nile in ironische Textzeilen taucht und erweist schließlich dem verstorbenen Kumpel Lou Reed mit einem kraftvollen Sweet Jane seine mitreissende Referenz.