Willie Tanner

How To Be A Complete Bastard

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Crossover

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Willie Tanner
How To Be A Complete Bastard, Jump Start Music, 2009
Kate T.Vocals
SergioGuitar
MarkusGuitar
NikoBass
AndiDrums & Noise
Produziert von: Willie Tanner Länge: 34 Min 44 Sek Medium: CD
01. Bored Treasure06. Serial Memory Killer
02. Home Sweet Homeless07. Boogiepop Phantom
03. Icecream Wars08. My Poet Monster
04. How To Be A Complete Bastard09. Plastic Feelings
05. Up To You

Irgendwie ist der Name Programm – WILLIE TANNER, der Adoptivvater von Alf stand Pate bei der Namensgebung. Das klingt doch erst einmal lustig und auch ein bisschen schräg, aber letztlich ist doch alles ganz brav, wie auch die Außerirdischen-Sitcom eigentlich recht handzahm war. Und so ist auch die Musik der Nürnberger band um das rothaarige Energiebündel Kate T. Im Waschzettel wird ständig etwas von “Metal“ fabuliert (die Band selbst nennt es C 64 Porno Metal, wobei die immer wieder eingeschobenen computerspielartigen Soundeffekte tatsächlich recht originell sind), aber am Ende ist das Ganze doch bestenfalls Crossover.

Quasi die nächste Generation der GUANO APES oder DIE HAPPY reloaded. Ein klein wenig frecher, wilder und jünger, aber letztendlich harmlos – die wollen doch nur spielen. Entsprechend legen die Songs großen Wert auf Eingängigkeit, geringe Widerstände und eine gewisse Airplaytauglichkeit. Untiefen gibt es nicht auszuloten, dreieinhalb Minuten sind das Maß aller Dinge. Die bratenden Gitarren werden etwas tiefer gestimmt, der bass marschiert, die Drums treiben, aber mehr als solide Gebrauchsmusik für die nächste Rockfete im örtlichen Jugendhaus kommt irgendwie nicht dabei herum.

Und dann nennen das Mädel und die vier Jungs ihre Website auch noch “kaputtrocken.de“. Nö, da bleibt alles ganz, auch die alte Vase auf der Kommode kommt höchsten ein klein wenig ins Schlingern. Eine musikalische Revolution oder aufregende Neuentdeckung ist das nicht, für Independent irgendwie zu anbiedernd und, wie erwähnt, Metal schon gleich gar nicht. Und für den gerade mal durchschnittlichen Ertrag (bei übrigens auch ziemlich knapper Spieldauer von gerade mal 35 Minuten) wird mir einfach zu viel Wind gemacht.

Ralf Stierlen, 24.03.2009

 

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