Winterborn Farewell To Saints, Massacre Records, 2009 |
Teemu Koskela | Vocals | |||
Pasi Vapola | Guitar, Backing Vocals | |||
Jukka Hänninen | Keyboards, Backing Vocals | |||
Pasi Kauppinen | Bass, Backing Vocals | |||
Lauri Bexar | Drums | |||
Antti Hokkala | Guitar, Backing Vocals | |||
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01. Black Rain | 06. Land Of The Free | |||
02. Chaos Dwells Within | 07. Emptiness Inside | |||
03. Seven Deadly Sins | 08. Nightfall Symphony | |||
04. Overture 1939 | 09. Last Man Standing | |||
05. The Winter War | 10. Another World | |||
Drei von den sechs Mitgliedern der finnischen Truppe WINTERBORN machen seit 2004 zusammen Musik. Genauer gesagt, sind die Nordländer im Power Metal zuhause. 2006 brachten sie ihr erstes Langeisen ’Cold Reality’ auf den Markt. Außerdem erhielten sie im gleichen Jahr die Chance Doro auf deren damaligen europaweiten Tournee zu begleiten. Aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb der Formation lief 2007 dann leider nicht ganz so gut. Trotzdem fing man mit dem Verfassen der Tracks für das nächste Studiowerk an. Nach der Trennung vom Management stieg man in die Produktion des nächsten Longplayers ein. Dann geriet das bandinterne Personalkarussell in Bewegung. Im September 2007 stieg Bassmann Janne Suvanto aus. Für ihn kam Pasi Kauppinen, der bereits an der Produktion des Debüts beteiligt war. Der März im darauf folgenden Jahr sah dann noch den Wechsel am Schlagwerk von Rami Heikkilä zu Lauri Bexar und den Einstieg des zusätzlichen Gitarrenspielers Antti Hokkala. Im Mai 2008 fanden die Aufnahmen für das Zweitwerk endlich ihren Abschluss. Inzwischen ist ’Farewell To Saints’ bereits erschienen und darf bewertet werden.
Die Nordeuropäer haben allen Grund mit der Scheibe zufrieden zu sein. ’Farewell To Saints’ ist Power Metal pur. Die Songs sind, Ausnahmen bestätigen die Regel, durch die Bank aggressive, mächtige und treibende, aber trotzdem eben auch stets melodische Nackenbrecher mit nicht unerheblichem Spuren von Thrash Metal. Als die bereits erwähnten Ausnahmen von der Regel sind ruhige, weniger heftige, eingängige und nicht ganz so schnelle Momente, sprich balladeske und halbballadeske Passagen, zu erleben. Aufgrund dieser Unterschiede in Härte und Tempo der Gangart hört sich das Songmaterial erheblich abwechslungsreicher und interessanter an.
WINTERBORN zeigen auf ’Farewell To Saints’ klar und deutlich, welch erfahrene und geübte Musiker sie sind. Ihr Zusammenspiel macht einen sehr soliden, routinierten und geschlossenen Eindruck. Die Produktion ist amtlich und der Sound fett.
’Farewell To Saints’ dürfte im Plattenschrank eines jeden, der etwas mit gekonnt eingetrümmertem und gut produzierten Power Metal am Hut hat, seinen Platz finden.