Winterland

Alles geht

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Pop Rock/AOR

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Winterland
Alles geht, 7Music, 2010
Markus PfefferGuitar, Bass, Keyboards & Backing Vocals
Thorsten FriesVocals
Gäste:
Stefan GlassKeyboards
Brian F. DanielsDrums
Produziert von: Markus Pfeffer Länge: 65 Min 10 Sek Medium: CD
01. Der Winter ist lang09. In der Ruhe liegt die Kraft
02. Abendstern10. Legion der Verdammten
03. Alles geht11. Abendstern (Reprise)
04. Warte bis es dunkel ist12. Jetzt oder nie
05. Thron der Desillusion13. Alles geht (Radio Edit)
06. Den Sternen so nah14. Den Sternen so nah (Radio Edit)
07. Glamourös15. Strände der Einsamkeit (Radio Edit)
08. Strände der Einsamkeit16. Abendstern (Maxi Version)

Ursprünglich arbeitete das Duo WINTERLAND aus Kaiserslautern mit englischen Texten, aber nicht zuletzt auch die in letzter Zeit vermehrten Erfolge deutschsprachiger Acts führten wohl zu einem umdenken. Prompt steht auch schon die Formel im Raum: UNHEILIG + SILBERMOND = WINTERLAND. Nun, so schnell galoppieren die Pferde noch nicht in Richtung Chartsspitze, aber so ganz falsch liegt diese Gleichung andererseits auch nicht. Denn auf “Alles geht“ liegt ein Hauptaugenmerk auf melodischem, geradezu harmoniesüchtigem AOR deutscher Sprache, der nur vorsichtig mit einem Schuss Düsternis angereichert ist.

Am ehesten noch beim eröffnenden Der Winter ist lang kommt etwas Gothic-Stimmung auf, bevor dann gleich zwei hitverdächtige Nummern folgen: Abendstern, das es später auch noch als Reprise und in einer Maxi Version zu höre gibt ist ebenso eingängig wir der Titeltrack Alles geht. Das rutscht schon fast ein bisschen stark in den Popsektor, bevor bei Warte bis es dunkel ist auch einmal ein rockiges Riff ertönt. Auch Glamoröus ist noch etwas rockiger (wobei “rockig“ hier bestenfalls ins Fahrwasser von HIM gerät) gehalten, bevor mit Strände der Einsamkeit die obligatorische Ballade Einzug hält.

Im Großen und Ganzen ist das recht geschmackvoll realisiert und auch durchaus kompetent umgesetzt worden, allerdings wird die breite Mittelspur nur selten verlassen. Wer sich eine deutschsprachige Variante der bekannten finnischen Kuschel-Gothic-Bands wünscht ist hier ebenso richtig wie diejenigen, die von den bereits angesprochenen UNHEILIG etwas zugänglichere Songs wünschen. Viel Melodie und Harmonie, ein bisschen Schmalz und Pathos, die Mischung stimmt (wenn man die Absicht und den Ausgangspunkt betrachtet) durchaus, birgt mir aber zu wenig Ecken und Kanten.

Ralf Stierlen, 25.05.2010

 

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