Wisdom Of Crowds

Wisdom Of Crowds

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.06.2013
Jahr: 2013
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Wisdom Of Crowds
Wisdom Of Crowds, Kscope/Edel, 2013
Bruce SoordAll Instruments & Arrangements
Jonas RenkseVocals
Produziert von: Bruce Soord Länge: 53 Min 41 Sek Medium: CD
01. Pleasure06. Stacked Naked
02. Wisdom Of Crowds07. Pretend
03. Radio Star08. Centre Of Gravity
04. Frozen North09. Flows Through You
05. The Light

Wenn vermeintliche Stars sich zu neuen Side-Projekten zusammenfinden, war bisher in den wenigsten Fällen mit Enttäuschungen bei den daraus entstehenden Alben zu rechnen.

Auch das neue Projekt von THE PINEAPPLE THIEF-Frontmann Bruce Soord und KATATONIA-Sänger Jonas Renkse, welches auf den soziologischen Namen WISDOM OF CROWDS hört, verheißt von den Namen her erst einmal viel Positives.
Gespannt sein durfte man auf den Stilmix, den diese Kollaboration hervorbringen würde, schließlich sind THE PINEAPPLE THIEF eher im alternativen Progressive Rock einzuordnen, während KATATONIA eine Death Metal-Vergangenheit haben und heute Musik machen, die man im weitesten Sinne als Dark Rock bezeichnen würde.

Das, was Bruce Soord in den neun Tracks des Albums Jonas Renkse auf den Leib geschrieben hat, wird Fans beider Lager ein wenig überraschen.
Erstaunlich hoch ist Anteil elektronischer Rhythmen und Sequencer-Abschnitte, die man so weder bei KATATONIA noch bei THE PINEAPPLE THIEF vorher gehört hat.

Trotzdem ist „Wisdom Of Crowds“ kein Album für den Dancefloor geworden, Soord und Renkse entfernen sich mit ihrem ersten gemeinsamen Tonträger sogar fast ein wenig mehr vom Mainstream, als sie dies mit ihren Hauptbands tun würden.
Das Album lädt dafür zum intensiven Zuhören ein. Die ideale Mischung aus musikalischer Eingängigkeit, aber trotzdem vielen Tempo- und Rhythmuswechseln, die Verwendung sowohl akustischer als auch elektronischer Instrumente, all dieses macht „Wisdom Of Crowds“ extrem interessant und hörenswert.

Über diesen musikalischen Teppich legt sich zudem die sonore Stimme von Jonas Renkse wie ein warmer Waschlappen – Wohlgefühle sind trotz des meist traurigen Einschlags der Songs angesagt.

Letztendlich zeigt uns dieses Album wieder einmal, dass es sich durchaus lohnt, musikalisch hier und da mal fremdzugehen. Denn sollte dieses Projekt sich erneut für ein zweites Album zusammenfinden, bin ich sicherlich der erste, der hier blind im Plattenladen zugreifen würde.

Kay Markschies, 11.06.2013

 

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