Wolf Maahn Irgendwo In Deutschland, Universal Music Group, 2015 |
Wolf Maahn | Leadgesang, Rhythmusgitarre, Perkussion | |||
Die Deserteure: | ||||
Axel Heilhecker | Leadgitarre | |||
Werner Kopal | Bass | |||
Renate Otta | Gesang | |||
Jane Palmer | Gesang | |||
Paco Saval | Keyboards | |||
Jürgen Zöller | Schlagzeug, Perkussion | |||
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01. Rosen Im Asphalt | 06. Irgendwo In Deutschland | |||
02. Fieber | 07. Hobby-Freud | |||
03. Der Clown Hat Den Blues | 08. Nur Auf Der Durchreise | |||
04. Uhh Mädchen | 09. Direkt Ins Blut | |||
05. Total Gut Drauf | 10. Hidden Track | |||
1984 kam das Album “Irgendwo In Deutschland“ heraus. Es sollte sich zu einem großen Erfolg für seinen Urheber Wolf Maahn entwickeln. Vor kurzem erschien die Platte zur nachträglichen Feier ihres dreißigsten Jahrtages in einer remasterten Neuauflage.
Gemeinsam mit seiner gemischt besetzten Band, den Deserteuren, hat der gebürtige Berliner damals neun Titel für seine Fans auf Band konserviert. Die aktuelle, runderneuerte Ausgabe enthält zusätzlich noch einen Hidden Track.
Die sieben Musiker/-innen liefern hier eine Glanzleistung nach der anderen ab. Sie lassen so richtig die Sau raus, wissen aber ebenso, wie es ruhiger geht. Kerniger und cooler Rock, wilder Rock’n’Roll, geschmeidiger Pop und groovender, romantischer Singer-Songwriter-Stoff, alles mit aussagekräftigen deutschen Texten, das ist die erprobte Mischung auf die Maahn & Co. setzen. Dabei gelingt ihnen der Spagat zwischen viel Gefühl einerseits und einer gewissen unterkühlten Distanz andererseits. Die Highlights sind Rosen Im Asphalt, Fieber, Uhh Mädchen, Irgendwo in Deutschland, Nur auf der Durchreise und Direkt Ins Blut. Der Clown Hat den Blues, Total Gut Drauf, Hobby-Freud und auch der zusätzliche Song kommen deswegen aber noch längst nicht schlecht rüber. Wenn man es recht betrachtet, macht diese Produktion von A bis Z einfach bloß Spaß. Ausfälle oder Durchhänger: Fehlanzeige.
Wer deutschsprachige Qualitätsmucke aus den 1980er Jahren mit hervorragendem Klang (das Remastering, vom Chef persönlich, macht es möglich) hören will, kommt an “Irgendwo In Deutschland“ von Wolf Maahn und den Deserteuren keinesfalls vorbei.