Wolfheart Shadow World, Spinefarm Records, 2015 |
Tuomas Saukkonen | Gesang & Gitarre | |||
Mika Lammassaari | Gitarre | |||
Joonas Kauppinen | Schlagzeug | |||
Lauri Silvonen | Bass & Gesang | |||
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01. Aeon Of Cold | 05. Nemesis | |||
02. Zero Gravity | 06. Abyss | |||
03. Storm Centre | 07. Resistance | |||
04. Last Of All WInters | 08. Veri | |||
Bereits Anfang des Jahres hatten es mir WOLFHEART schon mit ihrem Debüt-Album “Winterborn“ ziemlich angetan. Neben den wilden Death Metal Parts bewies Mastermind Tuomas Saukkonen (Ex-BEFORE THE DAWN, BLACK SUN AEON) schon damals ein feines Gespür für die ruhigen Momente und spannenden Melodien, die aus meiner Sicht essentiell sind für ein rundum gelungenes Death Metal-Album. Schon damals war abzusehen, dass es bis zum zweiten Studiowerk nicht lange würde dauern. Denn eigentlich hatte Saukkonen den Erstling ja auch schon 2013 eingespielt, so dass genug Zeit da war, um neues Material zu komponieren.
Aber auch sonst hat sich in der Zeit seit dem Debüt einiges getan –aus dem Ein-Mann-Projekt ist mittlerweile eine richtige Band geworden, deren Musiker sich nun auf “Shadow World“ voll einbringen konnten und ihren Beitrag zum Gelingen beigetragen haben (Lead-Gitarrist Mika Lammassaari war ja auch schon als einziger Gast am Debüt beteiligt). Aber an der musikalischen Ausrichtung hat sich deshalb nichts geändert. Die Band bietet genau das, was das erste Werk aus meiner Sicht so gut gemacht hatte. Eine prima Kombination aus Härte und Melodiegespür.
Gerade das immer wieder eingesetzte Klavier aber auch manche Gitarren-Passage durchbrechen das Metal-Gewitter immer mal wieder, um dem Hörer kurze Zeit zum Verschnaufen zu gewähren und die Ohren kurz zur Ruhe kommen zu lassen. Aber – und auch das ist eigentlich keine Neuigkeit – gerade dadurch gewinnen die Ausbrüche ja rein akustisch an Brachialität und Bedeutung. Aber auch in den Gesang schleichen sich hier verstärkt melodiöse Momente. So klingt der Chorus von Zero Gravity fast schon ein wenig an PARADISE LOST angelehnt.
WOLFHEART machen auf “Shadow World“ meiner Meinung nach alles richtig. Das Album ist keine bloße Kopie des erfolgreichen Erstlings, es wendet sich aber auch nicht vom eingeschlagenen Weg ab. Das Werk ist bietet Death Metal mit wohldosierten Melodie-Anteilen. Diese sind hier an mancher Stelle noch etwas ausgeprägter als auf dem Debüt, aber wie schon geschrieben alles sehr wohl dosiert. So macht zumindest mir Death Metal große Freude.