Wolfskull

Ave Goddess

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.12.2022
Jahr: 2022
Stil: Dark Rock
Spiellänge: 46:19
Produzent: Michael Danielak & Franky Kühnlein

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Plattenfirma: Doc Gator Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Paradise Lost

Danzig

HIM

Ghost

Arch Enemy

Mastodon

Titel
01. Incarnadine
02. Nocturnal Blue
03. Ave Goddess
04. Ember Falls
05. Order Of The Obscene
 
06. Danza Kulebra
07. Black Winged Angels
08. Sea Sangre
09. Night Of The Huntress
10. Vargabond
Musiker Instrument
Pete 9 Gesang
Feratu Gitarre
Boarz Gitarre
Drop D. Bass
Styx Schlagzeug

Okay, beim ersten Blick auf das Cover von "Ave Goddess" ging ich davon aus, dass WOLFSKULL wohl Death oder Black Metal spielen würden. Kein Wunder, denn das Bild stammt von dem amerikanischen Künstler Alex Reisfar, der unter anderem auch schon für ARCH ENEMY gearbeitet hat, aber eben auch für MASTODON oder TOOL. Und die Debüt-EP, der Band aus Essen, "Hexum", ist mir im Jahr 2019 offenbar einfach dadurch gerutscht. Daher war ich musikalisch erst Mal komplett "blank", was mich da wohl erwarten würde.

Doch dann legt das Quintett mit Incarnadine erst mal wie eine gemäßigte Version von PARADISE LOST los. Frontmann Pete 9 verstärkt durch seine Art zu singen diesen Eindruck noch zusätzlich, denn in den tiefen Passagen hat er ein recht ähnliches Timbre wie Nick Holmes. Und schon hier macht die Band erst mal alles richtig, denn die Nummer nistet sich schnell im Ohr ein und hat einen infektiös-melodiösen Refrain.

Foto-Credit: Thomas Michels

Damit wäre man bei der nächsten Qualität der Band. Denn es gelingt WOLFSKULL hier wirklich höchst eingängige Dark Rock-Songs mit einem Überfluss an starken Melodien zu kreieren. Das unterstreicht die Vorab-Single, Nocturnal Blue, obwohl vom Tempo deutlich treibender (und mitreißender) gleich im Anschluss sehr deutlich. Danach schrauben die Essener Jungs beim Titelsong gleich wieder deutlich runter und erscheinen dadurch direkt wie eine deutsche Version von DANZIG. Aber selten - zuletzt vielleicht bei GHOST und deren Zweitwerk "Meliora" - klang die Dunkelheit so betörend und verlockend wie hier, ohne zugleich musikalisch zu plump oder pompös daher zu kommen - wie etwa bei HIM.

Die knapp 46 Minuten dieser Scheibe verfliegen dann auch im Anschluss wie im Fluge, denn Songs wie die hymnischen Ember Falls, Black Winged Angels und Night Of The Huntress, das groovende Order Of The Obscene, das leicht geheimnisvolle Danza Kulebra, das verträumte Sea Sangre und das episch anmutende Vargabond [sic] runden die Scheibe ganz hervorragend ab.

WOLFSKULL stellen auf "Ave Goddess" also unter Beweis, dass die mit durchweg guten Kritiken gelobte EP, "Hexum", kein Zufallsprodukt oder "Glückstreffer" war. Die Band präsentiert hier durchgängig sehr hochklassigen Dark Rock, der sowohl ordentlich packend aber auch sehr eingängig daherkommt. Das liegt zum einen an Sänger Pete 9, aber eben auch am sehr harmonischen Zusammenspiel der beiden Gitarristen Feratu und Boarz liegt, die hier wirklich ein wunderbar dichtes Netz aus Riffs und Melodien weben. Wer seinen Rock gerne etwas düsterer mag und die oben genannten Bands liebt, der sollte beim Debüt-Album von WOLFSKULL unbedingt mal genauer reinhören.

 

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