Wolvespirit

Fire And Ice

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.10.2018
Jahr: 2018
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Wolvespirit
Fire And Ice, Spirit Stone Records, 2018
Debby CraftGesang
Oliver EberleinOrgel & Keyboards
Rio EberleinGitarre
Phil MüllerBass
Daniel ScholzSchlagzeug
Gastmusiker
Lindsey MclendonGesang
Produziert von: Dave Bechtel Länge: 35 Min 30 Sek Medium: CD
01. Tell Me Why06. Like A Wolf In The Night
02. Fire And Ice07. At The End
03. Break The Chain08. Rock N Roll Gypsy
04. Wheel Of Life09. No More
05. Feather In The Wind

Sie haben es wirklich eilig gehabt, die Jungs und die Dame von WOLVESPIRIT. Erst Anfang vergangenen Jahres legten sie mit “Blue Eyes“ ein fantastisches Werk vor, das zu den besten im Bereich des Retro-Rock gehörte. Damit musste man sich hinter namhafter Konkurrenz wie etwa den BLUES PILLS verstecken. Und trotz anschließender Tournee und der Integration eines neuen Bassisten, schaffte es die Band schon in so kurzer Zeit das Material für eine neue Scheibe zu komponieren und einzuspielen. Für so viel Arbeitseifer sollte es schon mal einen Fleißpunkt geben.

Aber anscheinend war die Band gerade im richtigen Flow, denn die Songs auf dem neuen Album, “Fire And Ice“, klingen wie aus einem Guss und schließen nahezu nahtlos an den Vorgänger an. Man merkt der Band die bedingungslose Hingabe zu ihrer Musik wirklich in jeder Rille dieser Scheibe an. Hier wird Musik um ihrer selbst Willen gemacht und nicht mit dem vorrangigen Ziel reicht und berühmt zu werden. Die drei Eckpfeiler von WOLVESPIRIT sind Leidenschaft, Hingabe und Herzblut. Dieser wird vielleicht nirgendwo so deutlich wie in Frontfrau Debby Crafts Gesang, der natürlich an so große Vorbilder gemahnt wie Janis Joplin oder Stevie Nicks (FLEETWOOD MAC), dem man die Erfahrung und das Alter in einer sehr positiven Art und Weise anhört. Diese Stimme transportiert Feeling und zwar eine ganze Menge davon.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Nun wäre dies nur halb so viel Wert, wenn die Musik diese Leidenschaft und Hingabe nicht ebenfalls hervorbringen würde. Aber in den Brüdern Oliver (Orgel und Keyboards) sowie Rio (Gitarre) Eberlein sowie Daniel Scholz (Schlagzeug) hat Craft das passende musikalische „Rudel“ um sich geschart. So sagt Craft: „WOLVESPIRIT waren immer schon mehr als eine Band. Wir sind eine Geisteshaltung, ein wilder Haufen, der abseits des Gängigen lebt und erschafft. Klar ist das anstrengender, gefährlicher und schwieriger als ein 9-to-5-Job. Man braucht Eier dafür.“

Über diese Eier verfügt dann auch die Musik auf der Scheibe. Im Gegensatz zu den manchmal psychedelischen Momenten auf dem Vorgängerwerk wird hier nur noch kräftiger und kompromissloser gerockt. Nummer wie Tell Me Why, Fire And Ice, Break The Chain, Wheel Of Life und No More gehen schnell ins Ohr und bleiben lange im Gedächtnis. Hier hört man stellenweise sehr deutliche Parallelen zu DEEP PURPLE in deren Mark I-Phase (man denke an das Original von Hush). Der rohe Sound der Scheibe bezieht sich ganz ohne falsche Zurückhaltung auf den Klang des klassischen Rock vom Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre und transportiert diesen ganz ungekünstelt in die Gegenwart. Das ist kein falscher Mummenschanz, sondern hat mit der Überzeugung der Band zu tun. „Der Wille der Band ist so stark wie nie“, bekräftigt Craft: „Wir wollen noch härter und noch explosiver rocken als jemals zuvor. Wir haben gerade das Gefühl, dass wir in den letzten Jahren unglaublich gewachsen und gereift sind. Unsere Erfahrungen, die guten wie die schlechten, haben uns zu einer stärkeren und besseren Band gemacht.“

Das hört man “Fire And Ice“ dann auch an. Die Lieder sind kompakt und konzentriert, der Klang ist roh und packend und unfiltriert. Das ist ganz klassische Hard Rock-Schule mit Einflüssen von Blues und einer gewissen Soul-Grundstimmung. Diesmal erreichen WOLVESPIRIT ein neues Level, tauschen die psychedelischen Elemente des letzten Albums gegen Härte, Wucht und Katharsis (denn Craft durchlebte während der Aufnahmen eine persönlich sehr schwere Zeit, hat diese aber dann gewinnbringend in eine tolle Leistung auf dieser Scheibe umgewandelt, man höre nur mal in At The End hinein). Wie schon auf ihren letzten Platten halten WOLVESPIRIT hier die Flamme der klassischen Rockmusik hoch und tragen den Spirit von Bands wie LED ZEPPELIN oder auch URIAH HEEP auf denkbar authentische Weise weiter.

Marc Langels, 09.10.2018

 

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