Woody Guthrie

All Star Tribute Concert 1970

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 22.07.2019
Jahr: 2019
Stil: Folk
Spiellänge: 80:00
Produzent: Jim Brown

Links:

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Plattenfirma: MVD Visual


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Bob Dylan

Pete Seeger

Joan Baez

Titel
01. This Train Is Bound For Glory
02. Oklahoma Hills
03. Pretty Boy Floyd
04. So Long, It‘s Been Good To Know Yuh
05. Going Down The Road Feeling Bad
06. Ain‘t Got No Home
07. Do Re Mi
08. Plane Wreck At Los Gatos
09. Ramblin‘ Round
 
10. Roll On Columbia
11. Nine Hundred Miles
12. Woman At Home
13. The Sinking Of The Reuben James
14. I‘ve Got Know
15. This Land Is Your Land
16. 1913 Massacre
17. John Hardy
18. This Train Is Bound For Glory
Musiker Instrument
Arlo Guthrie Vocals, Guitar, Piano
Joan Baez Vocals, Guitar
Pete Seeger Vocals, Guitar, Piano
Country Joe McDonald Vocals, Guitar
Odetta Vocals, Guitar
Richie Havens Vocals, Guitar
Ramblin‘ Jack Elliott Vocals, Guitar
+ Others
Peter Fonda and Will Gear Narration

Wäre Woody Guthrie zum Zeitpunkt des WOODSTOCK-Festivals, welches zur Zeit mit einigem Brimborium sein 50. Jubiläum feiert, noch am Leben gewesen, es wäre ein Muss gewesen, dass der Pionier der Folkmusik und des Protestsongs dort aufgetreten wäre.

Leider verstarb er zwei Jahre zuvor, am 3. Oktober 1967.

Bereits 1968 fand ein Tribute-Concert statt, bei dem u.a. Bob Dylan auftrat, der wohl wie kein Zweiter von dem großen Folk-Poeten beeinflusst wurde.

Zwei Jahre später gedachte man mittels eines weiteren Konzertes dem Leben und der Musik von Woody Guthrie. Dieses Konzert, welches in der berühmten Hollyood Bowl aabgehalten wurde ist auf dieser DVD zu finden. Dylan ist hier nicht mehr dabei, aber einige der bedeutendsten Barden jener Tage. Die Bildeinstellungen sind einfach und ruhig gehalten, sodass man sich ganz auf Interpreten und Musik, bzw. die Texte, einlassen kann. Etwa auf Ramblin' Jack Elliotts Fassung von 1913 Massacre. Wie beschaulich die Story beginnt und wie grauenhaft sie endet. Einer von drei bisher nicht gesehener Performances aus diesem Konzert.

Ich finde eine tolle Sache, zuzusehen, wie die beteiligten Musiker sich völlig in den Dienst der Songs stellen, ohne sich in irgendeiner Form profilieren zu wollen. Pete Seegers Ausstrahlung is dennoch geradezu spürbar. Hier steht einer, der viel erlebt hat. Auch an der Seite von Woody und stellt sein Können gerne anderen zur Verfügung und teilt es mit ihnen.

Joan Baez habe ich, glaube ich, noch nie so ausgelassen auf der Bühne tanzen sehen, wie hier bei manchen Titeln. Auch sie hat natürlich bei ihren Vorträgen eine ungeheuer Präsenz.

Zwischen den Songs werden kurze Geschichten und Erzählungen von Woody Guthrie durch Peter Fonda und Will Gear eingesrteut und die noch mit historischen Filmaufahmen unterlegt, die einen die ungeheure Armut der Hobos, Tagelöhner und Heimatlosen nahe bringen.

Woodys Sohn Arlo Guthrie singt wundervolle Harmonien mit Pete Seeger in I Ain't Got No Home, Seeger harmoniert mit Baez in So Long, It's Been Good To Know Yuh. Odetta berührt mit Ramblin' Round und Country Joe McDonald liefert die Moritat von Pretty Boy Floyd.

Während die Begleitband im Dunkeln bleibt – es gibt sowieso nur spärliche Beleuchtung - , sind meist nur die jeweiligen Sänger zu sehen. Umso eindringlicher gerät ihr Vortrag.

Zum Bonus-Material zählen Ausschnitte aus den Proben zum Konzert und eben die unveröffentlichten Titel. Witzig, wie Arlo Guthrie erzählt, dass er sich fühlte, als dürfe er erstmals “am Tisch der Erwachsenen“ sitzen. Da setzt man sich gerne dazu und lässt sich 80 Minuten lang noch einmal von den Songs Woody Guthries gefangen nehmen.

 

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