Ian Anderson,
Wuppertal, Historische Stadthalle, 26.09.2017 |
Als mich Ralf Frank (der an dieser Stelle häufig Konzertberichte ins Netz stellt) gefragt hat, ob ich für ihn einspringe könne vom JETHRO TULL's Ian Anderson Konzert Fotos zu machen und einen Bericht zu schreiben, war ich sofort begeistert. Schließlich begleitet mich diese Ausnahmeband seit nun mehr fast 50 Jahren. Nun denn, ab nach Wuppertal zur wunderschönen historischen Stadthalle. Die Location war schon mal perfekt. Das Bühnenbild mit tollen Lichteffekten und einer Videoleinwand im Hintergrund passten sich nahtlos dem ersten tollen äußeren Eindruck an. Credits: Rainer DrangeDie Zuschauer (ich ordne sie mal vorsichtig bei 50++ ein) lauschten den Klängen von Living in The Past und Nothing is easy. Musikalisch perfekt, aber die Stimme dachte ich, dass ist nicht die, die ich über Jahrzehnte gehört und geliebt hatte. Just in diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich ja einen Bericht von diesem Konzert schreiben sollte. Kritik lassen wir mal außen vor. Wer bin ich, jemand der übers Blockflötenspiel in der Schulzeit nicht hinausgekommen ist, schreibt einen kritischen Bericht über den Ausnahmemusiker Ian Anderson? Never. Credits: Rainer DrangeDas aber ändert sich schlagartig als am Ende des Konzerts die ersten Töne von Aqualung ertönen, da sitzt keiner mehr auf seinem Platz. Mit Unterstützung von Unnur Birna Björnsdottir und Ryan O'Donnell, die einige Gesangspassagen auf der Videoleinwand übernehmen, geht im Saal die Post ab und als dann als Zugabe Locomotive Breath gespielt wird, scheint die Zeit still zu stehen. Der komplette Saal steht und tanzt und erweist einer Ausnahmeband allen voran Ian Anderson seinen Respekt und verneigt sich vor einem Mann der es geschafft hat über 50 Jahre sein Publikum mit seiner Musik zu begeistern. Danke, dass ich dabei sein durfte. |