Titel |
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01. Chop Some Wood |
02. Meat Market |
03. Funeral Crusher |
04. Ride East |
05. Ice Cream Truck |
06. Fleshwolf |
07. Wasted |
08. Oedipus |
09. Train Man |
10. Thrust me |
11. Danger Zone |
12. Blood On The Beach (Bonus Track) |
Musiker | Instrument |
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Daniel „Mr. Rectum“ Polman | Gesang |
Guus „Gustav von Shredivarius“ van Gemert | Gitarre |
Jeroen „Rampage Delicious“ van der Lee | Gitarre |
Jaco „Jackie Flawless“ de Swart | Bass |
Niek „Nikki Bear“ Hubregtse | Schlagzeug |
Bei den X RAIDERS musste ich zunächst unwillkürlich an den Werbespot für eine bekannte Süßigkeit denken: „aus „Raiders“ wird „Twixx“ sonst ändert sich nix“. Dabei haben die fünf Niederländer so rein gar nichts mit den kleinen Süßigkeiten gemeinsam. Diese kommen immer in Zweier-Packs, die X RAIDERS sind zu fünft und ihre Musik kann man auch kaum als „süß“ beschreiben. Vielmehr steht das Quintett für deftigen, dreckigen, hart gespielten Rock ‘n‘ Roll, der seine Inspiration vorwiegend von Bands wie den RAMONES und insbesondere TURBONEGRO bezieht.
Und so rockt schon der Opener Chop Some Wood unbändig wild aus den Boxen und geht dabei nahezu nahtlos in den Ohrwurm Meat Market über. Der anschließende Funeral Crusher ist ein abwechslungsreiches Riff-Biest und Ride East lässt erstmals auch Einflüsse aus dem extremen Metal wahrnehmen. Und trotzdem gelingt es den X RAIDERS diese sehr unterschiedlichen Elemente zu einem stimmigen Gesamt-Sound zusammen zu bringen. Das klingt an mancher Stelle – wie etwa bei Wasted – etwas überdreht und übertrieben, aber es macht eben trotzdem wahnsinnig viel Spaß.
An manchen Stellen erinnert das Ganze allerdings dann doch ein wenig zu sehr an Kopien, wie etwa bei Ice Cream Truck, das sehr nach DANKO JONES klingt, oder aber bei Oedipus, das vom Riff über den Groove bis zur Melodieführung von den FOO FIGHTERS zu stammen scheint. Dafür entschädigen dann aber wieder solche Abfahrten wie Train Man, das sehr Speed Metal-mäßig den Hörer überfährt oder Thrust Me, das immer wieder in SLAYER-mäßige Mosh-Parts abdriftet.
Auf “Weltschmerz '89“ kombinieren die X RAIDERS so viele Einflüsse, dass man sie kaum aufzählen kann ohne im pure „name-dropping“ zu landen“. Aber das Faszinierende dabei ist das Resultat. Herausgekommen ist dabei eine Kollektion aus purem Rock-'n'-Roll - aggressiv und authentisch und jederzeit straight in your face! Der perfekte Soundtrack für einen möglichen Weltuntergang hat einen Titel und zwar “Weltschmerz '89“.