Yes

Mirror To The Sky

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.05.2023
Jahr: 2023
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 63:35
Produzent: Steve Howe

Links:

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Plattenfirma: Insideout Music

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Yes Featuring Anderson, Rabin, Wakeman

Glass Hammer

Billy Sherwood

Circa:

ASIA

Unruly Child

Titel
Disc 1:
01. Cut From The Stars
02. All Connected
03. Luminosity
04. Living Out Their Dream
05. Mirror To The Sky
 
06. Circles Of Time
Disc 2:
01. Unkmown Place
02. One Second Is Enough
03. Magic Potion
Musiker Instrument
Jon Davison Gesang & Gitarre
Steve Howe Gitarre & Gesang
Geoff Downes Keyboards
Billy Sherwood Bass & Gesang
Jay Schellen Schlagzeug & Percussion
Gastmusiker
FAME's Studio Orchestra

Ich muss gestehen, dass ich YES in den vergangenen Jahren ein wenig ignoriert habe. Dazu hatten unter anderem auch die ständigen Besetzungswechsel sowie Existenz von YES featuring Anderson, Rabin, Wakeman geführt. Und mittlerweile ist ja bei YES auch nur noch Steve Howe mit an Bord, der von sich in Anspruch nehmen kann, die glorreichen Zeiten der Band miterlebt zu haben, als diese in den 1970er Jahren Musik-Geschichte schrieb und dazu beitrug, den Progressive Rock weltweit erfolgreich zu machen.

Also ging ich mit einer gehörigen Portion Zurückhaltung heran an die neue Scheibe, "Mirror To The Sky". Aber schon beim Opener Cut From The Stars stellt sich wirklich wieder dieses urtypische YES-Feeling ein. In gerade einmal fünfeinhalb Minuten schaffen es Howe, Sänger Jon Davison (Ex-GLASS HAMMER), Bassist Billy Sherwood (CIRCA:), Geoff Downes (ASIA) und Jay Schellen (unter anderem UNRULY CHILD) genau das Feeling zu kreieren, das frühe Alben auszeichnete. Auch das folgende All Connected klingt so, als würde man unter einem endlosen Sternenhimmel stehen - ganz so wie die Figur auf dem Cover der Scheibe, das natürlich wieder von Roger Dean entworfen wurde.

Anschließend kommt mir Luminosity zwischendurch immer wieder etwas kompositorisch verloren vor, hat aber auch seine schönen Momente. Und Living Out Their Dream zieht auch wieder mehr an mir vorbei, als dass es wirklich Eindruck hinterlassen würde. Den macht dann aber wieder der Titelsong, der mit seiner abwechslunsgreichen Struktur an frühere Großtaten erinnert und sich als das Highlight der Scheibe herausstellt. Hierbei kommt auich das auf dem Album immer wieder eingesetzte FAME's Studio Orchester am besten zur Geltung. Circles Of Time beschließt die Scheibe dann mit einem wunderbaren Akustik-Stück.

Photo Credit: Gottlieb Bros.

"Mirror To The Sky" erscheint allerdings in zwei Versionen. Es gibt zudem noch die Version mit drei Bonus-Stücken. Diese hätten zwar zeitlich wunderbar noch auf die Oroginal-CD gepackt, kommen hier aber auf einer Bonus-CD. Dabei kann insbesondere Unknown Place wirklich überzeugen und es ist fraglich, warum die Band dieses Stück nicht mit auf "Mirror To The Sky" gepackt hat. Auf jeden Fall ist es ein Song, der vielen YES-Fans sehr gut gefallen wird und damit ist auch klar, dass in diesem Fall die Kaufempfehlung in Richtung der Doppel-CD geht. Denn auch die anderen beiden Stücke sind beileibe keine Ausschussware, sondern runden eher den insgesamt positiven Eindruck des Albums nur noch zusätzlich ab.

Mit "Mirror To The Sky" haben YES - wenn man es so nennen will - ein würdiges Alterswerk vorgelegt. Dabei können sie zwar nicht mehr an ihre Glanztage (weder die progressiven Spielwiesen der 70er Jahre noch an die kommerziellen in den 80er Jahren) anschließen. Dafür fehlen mit den Ur-Mitgliedern Chris Squire, Tony Kaye, Rick Wakeman sowie Alan White einfach zu kreative Köpfe, die nicht einfach durch andere erfahrene Musiker ersetzt werden können. Zumal Downes und Sherwood auch eher im AOR-Sound zu Hause sind.

YES-Fans dürfen sich nichtsdestotrotz über ein Werk freuen, das sich nahezu nahtlos in den Gesamtkanon der Band einfügt, dabei einige sehr schöne Stücke und eigentlich durchgängig eine ganz wunderbare Stimmung bietet. Aus meiner Sicht ist den Herren Howe, Davison, Downes, Sherwood und Schellen hier ein deutlich besseres Album als etwa der Vorgänger "The Quest" gelungen. 

 

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