You Slut!

Medium Bastard

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Postcore/Mathcore

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You Slut! Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


You Slut!
Medium Bastard, Stressed Sumo Records, 2012
Richard CollinsGuitar
Gavin PooleGuitar
Samuel LloydBass
Darren CookDrums
Produziert von: You Slut! Länge: 25 Min 28 Sek Medium: CD
01. Pitch & Putt With You Slut!06. Plural Sex
02. Fifzteen07. Shellsock
03. Elton Chong08. Shopping Placenta
04. Let's Do "Do The What Now" Now09. Hiya Higher Hire
05. Magnifierer10. Mote Than One Seamless

Das Quartett aus Derby mit dem zumindest missverständlichen, rauen Umgangston nahelegenden Bandnamen gibt aber mal mächtig Gas. Wer angesichts des groben Rasters Post- oder Math Rock, in die man YOU SLUT! einordnen mag, an weite instrumentale Landschaften in epischen, sphärischen Songs denkt, ist natürlich komplett auf dem Holzweg. Hier geht es kurz, knackig und komplex zur Sache, rein instrumental, mit einem Irgendetwas aus Indie, Postcore, Hardcore und Was-Weiß-Ich-Für-Core zimmern die vier Jungs gepflegt die Hütte zu.

Hibbelig geht es mit Pitch & Putt With You Slut! los, frickelig geht es weiter, Stillstand ist Rückschritt und wird daher nicht praktiziert. Kleine Ruhepausen wie Plural Sex sind wie die Ruhe im Auge des Orkans. In höchstens drei Minuten schaffen es You Slut!, komplexe Klangwelten aufzubauen und umgehend wieder einzureißen. Und das mit Rhythmus- und Tempowechseln, gegen die ein Haken schlagender Hase wie ein Schildkröte wirkt.

Nur 25 Minuten dauert der Spaß, der alle Hörer mit offenem Mund zurück lassen wird – die einen werden hellauf begeistert sein, die anderen bestürzt ob des offensichtlichen Untergangs des Abendlandes. Auf jeden Fall ist dies keine Musik, die einen kalt lässt. Zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Mathcore und Progressive, zwischen Nervous Funk und Metal irrlichtern YOU SLUT! umher, die überdies mit reichlich Humor gesegnet zu sein scheinen, was die Songtitel verraten. Ein echtes Grenzerlebnis für die Sinne und daher unbedingt empfehlenswert.

Ralf Stierlen, 18.06.2012

 

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