Zaum

Oracles

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.07.2014
Jahr: 2014
Stil: Psychedelic Doom Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Zaum
Oracles, I Hate Records, 2014
Kyle Alexander McDonaldBass, Vocals, Sitar Textures, Synthesizers
Christopher LewisDrums
Produziert von: Keine Angaben Länge: 48 Min 40 Sek Medium: CD
01. Zealot03. Peasant Of Parthia
02. The Red Sea04. Omen

Das Duo ZAUM ist in Moncton in der Provinz New Brunswick an der Ostküste Kanadas beheimatet. Kyle Alexander McDonald (bei den Doomern SHEVIL aktiv) und Christopher Lewis (spielt bei den Stoner Rockern IRON GIANT) nennen das, was sie machen Psychedelic Doom Metal. Inzwischen haben die zwei ihre erstes gemeinsames Album “Oracles“ eingetütet und den Fans präsentiert.

Wir werden auf eine geschichtsträchtige, musikalische Reise in den antiken Nahen Osten während der nicht eben kurzen Zeitspanne von dreihundert vor bis sechshundert nach Christus mitgenommen. Es ist sicher nicht selbstverständlich, dass dies zu Klängen aus dem Extrem-Metal-Universum geschieht.

Zäh wabert dem Lauschenden orientalisch angehauchte, geheimnisumwitterte, größtenteils melodische, nahezu undurchdringliche, epische Langsamkeit entgegen. Die eingestreuten, etwas flotteren, Passagen verändern diesen Gesamteindruck nicht. McDonald und Lewis nehmen in umfangreichem Maße elektronische Mittel zu Hilfe. Neben den herkömmlichem Gesangs-, Bass- und Schlagzeugaufnahmen (Gitarren fehlen gänzlich) ersetzen Synthesizer und Dateien jedes weitere Instrumentarium. In der Titelliste stehen lediglich ganze vier Tracks. Das bedeutet letztlich, dass die Spielzeiten bei drei Nummern davon die Zehn-Minuten-Marke knacken.

ZAUM gehen mit ihrer Variante des Doom Metal, dem sie wie der Name schon sagt, einen Schuss Psychedelic verpassen, sicher ein Risiko ein. Die Doom-Gralshüter könnten sie unter Umständen nämlich nicht goutieren. Wer jedoch über den berühmten Tellerrand schaut, sich etwas Zeit nimmt und diesem Werk zuwendet, kann viel Interessantes entdecken. “Oracles“ weiß mit seinen kleinen Geheimnissen und dem ihm eigenen Nonkonformismus durchaus zu überzeugen.

Michael Koenig, 23.07.2014

 

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