Zeno

Runaway To The Gods

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.10.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Zeno
Runaway to the gods, MTM Music, 2006
Zeno Roth Guitars, all other instruments, harmony voaclas, lead vocals (#10)
Michael BormannLead and harmony vocals
Produziert von: Zeno Roth Länge: 54 Min 16 Sek Medium: CD
1. Fanfares of love7. Refugees (Longing for paradise)
2. Climb to the sky8. I feel - I live
3. Land of illusion9. Purity (Pilgrims of remembrance)
4. Shades of blue10. Do you feel the time
5. Runaway to the gods11. Sunset birds flying home (Celestial touchdown)
6. Sogno di angelo

1986 veröffentlichten ZENO ihr gleichnamiges Debüt-Album, das damals in der Melodic Rock-Szene wie eine Bombe einschlug. Zwei Dekaden später sorgt die Veröffentlichung eines neuen ZENO-Werkes immer noch gewaltig für Aufregung und Vorfreude, nicht zuletzt weil sich die ZENO-Alben einschließlich des neusten Streiches locker an einer Hand abzählen lassen: "Zeno", "Zenology", "Listen to light", die Koppelung unveröffentlichten Materials "Zenology II" und jetzt acht Jahre nach dem letzten regulären Studioalbum "Runaway to the gods".

Klasse statt Masse war stets das Motto der Band und gerade die eher zurückhaltende Veröffentlichungspolitik in Kombination mit dem stets präsenten hohen Qualitätslevel trägt nicht unerheblich zum Kultstatus von ZENO bei.

Doch stellt sich natürlich auch jedes Mal aufs neue die spannende Frage, ob es ZENO gelingt an die Großtaten der eigenen Vergangenheit anzuknüpfen. "Runaway to the gods", steht besonders auf dem Püfstand, probt doch Gitarrist Zeno Roth den Alleingang probt und verzichtet auf die Unterstützung seiner etatmäßigen Mitstreiter Michael Flexig und Ule W. Ritgen.

Einen Bassisten zu ersetzen mag ja angehen, auch wenn FAIR WARNING-Fourstringer Ritgen sicher kein Allerweltsmusiker ist. Schwieriger ist es aber definitiv mit einem neuen Sänger an den Start zu gehen. Da jedoch überrascht uns Zeno Roth mit einem regelrechten Geniestreich. Der neue Mann hinter dem ZENO-Mikrofon ist niemand geringeres wie Ex- JADED HEART-Sänger Michael Bormann, der uns gerade erst mit seinem starken Soloalbum "Conspiracy" ein herausragendes Melodic Rock-Album kredenzt hat.

Bormann und Roth - da darf man mit Fug und Recht von einem Dreamteam sprechen. Hier der versierte, filigrane Saitenhexer und außergewöhnliche Songwriter, dort der wohl beste deutsche Melodic Rock-Vokalist.

Entsprechend gestaltet sich dann auch das Ergebnis. "Runaway to the gods" ist ein bestechendes Melodic Rock-Album, das von den außergewöhnlichen Fähigkeiten seiner beiden Protagonisten lebt. Starke Songs voller mitreißender Gitarrenpassagen, die aufhorchen lassen, gekrönt durch eine tadellose Gesangsleistung. Emotional, energiegeladen, vor allem aber niemals trivial, hebt sich "Runaway to the gods" wohltuend von der breiten Masse der oftmals so ernüchternden Genre-Veröffentlichungen ab.

ZENO werden den hohen Erwartungen vollauf gerecht und erweitern ihre Discographie um ein weiteres hochklassiges Album.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 09.10.2006

 

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