Zeritas

Metamorphose

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Dark Pop/Gothic

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Zeritas
Metamorphose, Echozone, 2010
Micha van RijthovenVocals
ReneKeyboards & Programming
Gerrit HaslerGuitar & Programming
Gäste:
KayenneVocals (on Kein Geschenk)
Lyn K. GlesVocals (on Tanznacht)
Maren ZorrmannVocals (on Mehr von Dir)
VampyAcoustic Guitar (on Ich soll Dir sagen)
Tobias SchröterAcoustic Guitar (on Mein Recht zu klagen) & Vocals
Produziert von: Rene & Gerrit Hasler Länge: 53 Min 39 Sek Medium: CD
01. Dritte Person Singular07. Kein Geschenk
02. Land in Sicht08. Tanznacht
03. Ich soll Dir sagen09. Mehr von Dir
04. Mein Recht zu klagen10. I Chose
05. Welten11. Scheinheiligtum
06. Hand in Hand12. Metamorphose

Die seit 2003 bestehenden ZERITAS verbinden auf ihrem Longplaydebüt (ja, gut Ding will Weile haben) gewissermaßen Singer-/Songwriter-Stoff mit Gothic. Zu getragenen, dunkel-melancholischen Klängen, die von den Keyboards dominiert werden, rezitiert Micha van Rijthoven mehr, als er singt. So entstehen Stücke für die Romantiker unter den schwarz gekleideten Hörern, die sparsam arrangiert, aber durchaus eingängig zu bezeichnen sind (Hand in Hand, Ich Soll Dir Sagen).

Die Grundstimmung ist durchweg düster und schwermütig, die bis auf eine Ausnahme (I Chose) deutschen Texte transportieren entsprechend Liebeskummer oder andere zwischenmenschliche Problematiken. Gelegentlich gleitet das ganze etwas ins Absurde (Kein Geschenk), aber im Wesentlichen herrscht verzweifelte Selbstreflexion vor. Immerhin schmiegen sich die dunkel gehaltenen Melodien doch recht angenehm in die Gehörgänge (Dritte Person Singular, Land In Sicht.

Mir persönlich ist das ganze auf lange Sicht, d.h. auf die Dauer eines Albums, etwas zu textlastig und von melodischer und dynamischer Ausgestaltung etwas zu gleichförmig. Aber eine gewisse Faszination strahlt diese warme Eindringlichkeit schon aus und besser als “Kuschelrock Nr. 759“ ist so etwas auch allemal. Für Fans von VELJANOV, WOLFSHEIM oder GOETHES ERBEN lohnt sich ein Reinhören in “Metamorphose“ auf jeden Fall, zumal auch das äußerst edle und geschmackvolle Artwork ein Genuss fürs Auge ist.

Ralf Stierlen, 18.06.2010

 

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