Zeritas Metamorphose, Echozone, 2010 |
Micha van Rijthoven | Vocals | |||
Rene | Keyboards & Programming | |||
Gerrit Hasler | Guitar & Programming | |||
Gäste: | ||||
Kayenne | Vocals (on Kein Geschenk) | |||
Lyn K. Gles | Vocals (on Tanznacht) | |||
Maren Zorrmann | Vocals (on Mehr von Dir) | |||
Vampy | Acoustic Guitar (on Ich soll Dir sagen) | |||
Tobias Schröter | Acoustic Guitar (on Mein Recht zu klagen) & Vocals | |||
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01. Dritte Person Singular | 07. Kein Geschenk | |||
02. Land in Sicht | 08. Tanznacht | |||
03. Ich soll Dir sagen | 09. Mehr von Dir | |||
04. Mein Recht zu klagen | 10. I Chose | |||
05. Welten | 11. Scheinheiligtum | |||
06. Hand in Hand | 12. Metamorphose | |||
Die seit 2003 bestehenden ZERITAS verbinden auf ihrem Longplaydebüt (ja, gut Ding will Weile haben) gewissermaßen Singer-/Songwriter-Stoff mit Gothic. Zu getragenen, dunkel-melancholischen Klängen, die von den Keyboards dominiert werden, rezitiert Micha van Rijthoven mehr, als er singt. So entstehen Stücke für die Romantiker unter den schwarz gekleideten Hörern, die sparsam arrangiert, aber durchaus eingängig zu bezeichnen sind (Hand in Hand, Ich Soll Dir Sagen).
Die Grundstimmung ist durchweg düster und schwermütig, die bis auf eine Ausnahme (I Chose) deutschen Texte transportieren entsprechend Liebeskummer oder andere zwischenmenschliche Problematiken. Gelegentlich gleitet das ganze etwas ins Absurde (Kein Geschenk), aber im Wesentlichen herrscht verzweifelte Selbstreflexion vor. Immerhin schmiegen sich die dunkel gehaltenen Melodien doch recht angenehm in die Gehörgänge (Dritte Person Singular, Land In Sicht.
Mir persönlich ist das ganze auf lange Sicht, d.h. auf die Dauer eines Albums, etwas zu textlastig und von melodischer und dynamischer Ausgestaltung etwas zu gleichförmig. Aber eine gewisse Faszination strahlt diese warme Eindringlichkeit schon aus und besser als “Kuschelrock Nr. 759“ ist so etwas auch allemal. Für Fans von VELJANOV, WOLFSHEIM oder GOETHES ERBEN lohnt sich ein Reinhören in “Metamorphose“ auf jeden Fall, zumal auch das äußerst edle und geschmackvolle Artwork ein Genuss fürs Auge ist.