Zin

The Definition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.12.2010
Jahr: 2010
Stil: Indie/Elektro/Gothic Rock/Pop

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Zin
The Definition, Brachialpop/Rough Trade, 2010
Iven ColeVocals
Vincent OleyGuitar
MikaDrums
Markus EstbourgSynthesizers
Produziert von: Zin Länge: 45 Min 40 Sek Medium: CD
01. White Peaches07. Cellar Door
02. 201008. We Claim Monarchy
03. Hohenschönhausen09. Rent My Soul
04. The Pilgrim10. She
05. Schizophrenia11. Swim!
06. Mondnacht12. Visual Bolero

Das Quartett ZIN aus Leipzig veröffentlichte in seiner kurzen Geschichte die EP ’Valuable Demos’ (2005), die Single ’Symbiosis’ (2006) und das Album ’Tourists To This World’ (2007) und diverse Videos. Darüber hinaus standen die vier sächsischen Jungs bereits auf vielen Bühnen. So eröffneten sie für PHILIP BOA & THE VOODOO CLUB, spielten mit POLARKREIS 18, traten z.B. beim Leipziger Wave-Gotik-Treffen 2009 und dem Kölner Amphi Festival 2010 (veranstaltet von “Orkus“, einem großen Printmagazin der dunklen bzw. schwarzen Szene) in Erscheinung. Dort konnte der Vierer sogar das Amphi New Talents Special für sich entscheiden und unterstützte dabei gleichzeitig den Verein Dunkelziffer e.V., der etwas für Missbrauchsopfer tut.
Vor kurzem erschien nun das zweite Studioalbum ’The Definition’.

Bei ZIN begegnen sich gegensätzliche musikalische Vorlieben. Während die beiden Hauptsongschreiber Sänger Iven Cole und Synthesizer-/Technikspezialist Markus Estbourg für die eingängige und elektronische Klangerschaffung stehen, hängen Gitarrist Vincent Oley (Sohn des DIE ART-Vokalisten H. Makarios Oley, Anhänger von JOY DIVISION und THE CURE) und Schlagzeuger Mika dem Rock, oder genauer gesagt, dem Independent/Alternative Rock, also dem wilderen und weniger mainstreamigen Lager an. Das kann durchaus problematisch sein, muss es aber nicht. Vor allem dann, wenn diese Gegensätze, wie hier, nicht gegeneinander ausgespielt, sondern einander ergänzend, von allen Beteiligten vorteilhaft genutzt werden.
’The Definition’ vereint beide Seiten. Hier pathetische, eingängige, eher ruhige, düstere und unterkühlte Maschinensounds, dort direkte, sperrige, gefühlsintensive (Melancholie, Traurigkeit, Enttäuschung, Verzweiflung), aggressive und packende Rockklänge. Synth Pop/Rock und Dark Wave treffen mit Indie/Alternative/Elektro/Gothic/Noise Rock und Post-Punk zusammen. Das ergibt eine viel dimensionale und oft druckvolle, zusätzlich noch mit einem Schuss Symphonik angereicherte, Mixtur. Die Einflüsse der Vorbilder von Oley, aber ebenso Verweise auf PLACEBO und THE VELVET UNDERGROUND scheinen bei den Songs durch.

ZIN bieten mit ihrem aktuellen Werk ’The Definition’, dessen sehenswertes Frontcoverbild übrigens von Neo Rauch stammt, das Beste grundverschiedener Musikwelten.

Michael Koenig, 19.12.2010

 

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