Zoot Moneys Big Roll Band

Big Time Operator

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.05.2018
Jahr: 2018
Stil: R&B, Blues, Soul

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Zoot Moneys Big Roll Band Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Zoot Money's Big Roll Band
Big Time Operator, Repertoire Records, 2018
Zoot MoneyVocals, Hammond, Piano
Andy SummersGuitar
Nick Newall, Clive BurrowsSaxophone
Colin AllenDrums
Paul WilliamsVocals, Bass
Johnny AlmondSaxophone, Flute
various other musicians
Produziert von: Eroc (Remastering) Länge: 306 Min 33 Sek Medium: CD
CD 1 - "Live At Klook's Kleek":
01. ChauffeurBonus Tracks (1965 Studio Singles):
02. The One And Only10. Good
03. I've Been Trying11. Bring It On Home To Me
04. Florence Of Arabia12. Please Stay
05. Let The Good Times Roll13. You Know You'll Cry
06. James Brown Medley: I'll Go Crazy / Papa's Got A Brand New Bag / Out Of Sight / I Feel Good14. Something Is Worrying Me
07. Mashed Potatoes U.S.A.15. Stubborn Kind Of Fellow
08. Nothing Can Change This Love16. The Many Faces Of Love
09. Barefootin'
CD 2 - "Live At The Flamingo":
01. I Got You (I Feel Good)13. When I Met My Baby
02. Smack Dab In The Middle14. Blues March
03. Boot-Leg15. You Don't Know Like I Know
04. Train Train16. Big Time Operator
05. Ain't That Peculiar17. Hide Nor Hair
06. People Gonna Talk18. Haunted House
07. It Should've Been Me19. La La La La La / The 'In' Crowd
08. Hallelujah I Love Her SoBonus Tracks (1966 Studio Singles):
09. Self-Discipline20. Let's Run For Cover
10. Rock Me Baby21. Self-Discipline
11. Stormy Monday Blues22. Big Time Operator
12. The Uncle Willie23. Zoot's Sermon
CD 3 - "Live At The BBC":
01. Cool Jerk17. Interview
02. Interview18. Let's Run For Cover
03. Big Time Operator19. People Gonna Talk
04. Barefootin'20. Think
05. BBC Announcement21. The Morning After
06. I Can't Turn You Loose22. It's Been Such A Long Way Home
07. Interview23. You Can't Sit Down
08. Chauffeur24. What Cha Gonna Do?
09. Picture Me GoneBonus Tracks (1964 Studio Singles):
10. Interview25. The Uncle Willie
11. Star Of The Show26. Zoot's Suit(e)
12. Let The Good Times Roll27. Gin House
13. Interview28. Rockin' Chair
14. Something's Worrying Me29. Get On The Right Track Baby
15. Ain't That Love30. Walking The Dog
16. You Don't Know Like I Know
CD 4 - "It Should've Been Me":
01. I'll Go CrazyBonus Tracks (1966/67/68 In The Studio):
02. Jump Back13. Star Of The Show
03. Along Came John14. The Mound Moves
04. Back Door Blues15. It Should've Been Me (EP Version)
05. It Should've Been Me16. Nick Knack
06. Sweet Little Rock And Roller17. I Really Learnt How To Cry
07. My Wife Can't Cook18. Just A Passing Phase
08. Rags And Old Iron19. Stop The Wedding
09. The Cat20. What Cha Gonna Do 'Bout It
10. Feelin' Sad21. Coffe Song
11. Bright Lights, Big City
12. Fina

Denkt man die “Roaring und Swinging Sixties“, denkt man vemutlich nicht sofort an Zoot Money, aber wen man sich eingehender mit der Materie beschäftigt, fällt dieser Name doch immer wieder. Erst kürzlich laß ich eine Biografie von Micky Moody (übrigens sehr interessant) und was sagt der in einem der vorderen Kapitel? “Anybody who claims to have party to the club scene of the mid-1960s but can‘t recall Zoot Money wasn‘t there at all“.
Da habt ihr‘s schon mal aus erster Hand! Laut Micky wechselte Zoot so um 1967 herum mehr ins Psychedelische über, aber davor zelebrierte er mit einer Band von herausragenden Musikern einen fantastischen R&B, der jedem sofort in die Beine ging, der nicht in irgendeiner Form gehandicapt war. Dazu war Zoot ein echter – auch hier muss ich noch einmal bei Micky bedienen - “Charakter“. Und was heißt eigentlich “war“? Vor ein paar Jahren konnte ich mich selbst überzeugen, was für ein Showman immer noch ist, als er mit den BRITISH BLUES ALL STARS bei den Rother Blues Tagen gastierte.

In bester Repertoire Records-Tradition wird diesem Typ mit dieser 4-CD-Box im schmucken Taschenbuch-Format gebührend gewürdigt. Auf 2.000 Exemplare begrenzt, da sollte man nicht lange fackeln. Zumal das echt gut abgeht. Drei Scheiben lang begleitet man die Band live und schon auf “Live At Klook‘s Kleek“ geht einem der Sound sofort in Kopf und Beine. Im typischen 60er R&B- und Soul-Style legt die Band los und die Paten Ray Charles und James Brown (dem sogar ein äußerst gelungenes Medley gewidmet ist) schauen öfters um die Ecke. Jeder Musiker erledigt hier einen perfekten Job. Ob Zoot an den Tasten, Sänger Paul Williams (übrigens später mit Micky Moody bei JUICY LUCY) , der spätere POLICE-Gitarrist Andy Summers (unglaublich, wie alles zusammenhängt, nicht?) oder die, teils abgedrehten Soli von Saxofon oder Flöte. Muss man gehört haben.
Da finden sich eine Menge Klassiker, wie Halleluja I Love Her So (geniales Solo von Andy Summers!), Stormy Monday Blues, Sam Cookes Bring It On Home To Me oder Let The Good Times Roll, welches man aber eher als Come On kennt. Zumindest wenn man bei Jimi Hendrix öfter mal reingehört hat.

Die Live-Scheiben, die es ja bereits gibt/gab, hat man großzügig mit Studio-Tracks aus den passenden Jahren aufgefüllt. Da ist der Sound natürlich besser, als bei den Live-Mitschnitten, sodass sich das bestens miteinander ergänzt. Noch besser kann man sich in die Zeit und Stimmung versetzen, wenn es auf der dritten CD ein paar Interview-Schnipsel zwischen den Songs gibt. Das nimmt zwar etwas den Fluss aus der musikalischen Darbietung, aber dafür kriegt man einen Eindruck von diesem “Charakter“.
Die uns später durch die BLUES BROTHERS bekannter gewordene Nummer I Can‘t Turn You Loose finde ich hier wunderbar ansteckend präsentiert. Drive und trotzdem die Lockerheit der 60‘s. Auch die Interpretation von Walking The Dog finde ich sehr gelungen.
Auf der vierten CD finden wir das Album “It Should‘ve Been Me“, welches von mir bereits besprochen wurde, jedoch im Gegensatz zum 2005er Re-Issue hat man hier gänzlich andere Bonus-Tracks spendiert. Auch das sehr lobenswert.
A- und B-Seiten aus verschiedenen Jahre, teilweise dann nur unter ZOOT MONEY veröffentlicht. Also, da hat man gute Arbeit geleistet und das ganze auch toll verpackt. Ein dickes, fest eingefügtes Booklet versteht sich dann schon von selbst und die Infos – unter anderem von Andy Summers persönlich – erfreuen einen beim Hören zusätzlich.
Ähnlich wie einst die GRAHAM BOND ORGANIZATION wird hier eine wichtige Band aus den 60ern verdient in Erinnerung gebracht.

Epi Schmidt, 10.05.2018

 

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