Zoro Core, Gan-Shin Records, 2010 |
Ryuji | Vocals | |||
Taizo | Guitar & Synthesizer | |||
Tatsushi | Bass | |||
Yuya | Drums | |||
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01. Kung-Fu Dance | 08. Spankingnoiz//100v.9MHz=DM?JURIAN.cot | |||
02. Digo | 09. Highmusic | |||
03. Senkou | 10. Bitter Orange | |||
04. Dansoon | 11. F-O-G | |||
05. Nana | 12. Kid | |||
06. Water Inside | 13. Pink | |||
07. Dizzy Trick | 14. Warp | |||
J-Rock in seiner beschwingtesten, hellsten und lebensbejahendsten Art gibt es von ZORO auf “Core“ zu hören. Nicht weiter verwunderlich also, dass ZORO nicht dem Visual Kei, sondern dessen leichterer, eher dem Pop zugewandten Unterart Oshare Kei zuzurechnen sind (wie z.B. auch die Band AN CAFE). Hier gibt es flotten, danceorientierten Pop mit prägenden Synthesizern und ohne die ansonsten bei den Söhne Nippons so oft anzutreffenden schwermütigen Anwandlungen. Ohne Scheuklappen, ohne Handbremse und knallbunt, dabei gerne auch mal funkig (Dansoon, Dizzy Trick) oder auch mit leicht metallischen Anklängen (Nana).
Man legt großen Wert auf eingängige Melodien (Digo, Bitter Orange oder die potenzielle Hitsingle Kid) und geht mit viel Spielfreude und Enthusiasmus zu Werke. Sänger Ryuji hat nicht nur eine sehr angenehme Stimme, sondern auch die für einen Frontmann nötige Ausstrahlung, wie meiste bei J-Rock-Bands unterlegt mit ein bisschen Pathos, ohne dabei ins Kraut zu schießen.
Wer also mal eine abwechslungsreiche Scheibe aus Fernost hören möchte, die einen etwas anderen Hörgenuss als üblich zu bieten hat, trotz ihrer Vielfalt durchaus eingängig ist und mit ihrem Schwung und ihrer Energie richtig gute Laune macht, der liegt bei den 2007 gegründeten ZORO mit ihrem Europadebüt “Core“ genau richtig. Wie üblich gibt es auch diese Scheibe hierzulande über Gan-Shin Records, denen man hoch anrechnen muss, immer wieder neuen hörenswerten jungen Bands aus Japan eine Plattform zu bieten.