Echolot Volva, Czar Of Revelations, 2017 |
Lukas Fürer | Gitarre | |||
Renato Mateucci | Bass | |||
Jonathan Schmidli | Drums | |||
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01. II | 03. IV | |||
02. III | 04. V | |||
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.... hmmm, kann da jemand nicht richtig zählen, oder was? Vor der II, III, IV und V kommt doch bekanntermaßen noch die 'I'.
Die Antwort auf die Frage nach dem vermissten Song 'I' ist dennoch ganz einfach: Er ist bereits im letzten Jahr im Rahmen eines eigenen Albums von ECHOLOT veröffentlicht worden.
Was erwartet den Hörer nun also auf dem Nachfolgealbum, das bekanntermaßen immer schwieriger zu schreiben ist als das Debut eines Musikschaffenden? Nun, zuerst einmal keine üblichen Rockstrukturen mit 3 ½-Minuten-Songs. Vielmehr spielen sich die drei Schweizer in den knapp 55 Minuten der CD an den Facetten ab, die der Psychedelic Rock, Doom und Stoner so bietet. Dabei ist der Song III mit über 10 Minuten Spielzeit noch am kürzesten gehalten.
Ansonsten geht das Trio in erster Linie instrumental vor, Gesang streift das Gehör nur zeitweise und sehr ausgesucht. Neben recht knorrig klingenden Parts solieren sich die Eidgenossen dabei auch öfter mal in floydische Sphären und lassen entfernte Erinnerungen an die Frühzeit des britischen Quartetts wach werden.
Produktionstechnisch ist „Volva“ sehr ausgewogen geworden. Das Album klingt sehr 70er-lastig, gleichzeitig aber auch sehr modern. Da haben ECHOLOT durchaus die richtige Balance zwischen LoFi- und HiFi-Elementen gefunden.
Für den Konsum von „Volva“ ist sicherlich schon aufgrund der Songlängen ein langer Atem notwendig, kompositorisch überfordert das Trio jedoch den Hörer zu keiner Zeit. Vielmehr kann man sich hier bedingungslos fallen lassen und dabei von der guten alten analogen Zeit träumen.