City Beach, The Militia Group/Rykodisc, 2007 | ||||
Jill Cunniff | Guitars, Vocals, Programming, Wurlitzer, Bass | |||
Dave Schommer | Percussion, Drums, Programming | |||
Robert Aaron | Sax, Wurlitzer | |||
Nathan Rosenberg | Keys, Programming, Sound Design | |||
John Bollinger, Tony Mangurian, John Bollinger | Drums | |||
Danny Madorsky | Guitars, Programming | |||
Rachael Yamagata | Backing Vocals, Keys | |||
Sam Hollander | Keys, Programming, Sound Design | |||
Boots Ottestadt, Singh Birdsong | Guitar | |||
Kaz Gamble | Sound Effects, Delays | |||
Emmylou Harris | Backing Vocals | |||
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1. Lazy Girls | 8. Exclusive | |||
2. Happy Warriors | 9. Kaleidoscope | |||
3. NYC Boy | 10. Future Call | |||
4. Warm Sound | 11. Calling Me | |||
5. Eye Candy | 12. Disconnection | |||
6. Apartment 3 | 13. Last Summer | |||
7. Love Is A Luxury | 14. Pop Lust | |||
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Pink. Das durfte vielleicht Joe Strummer beim ersten MESCALEROS Album. Und QUOTSA Obermotz Josh Homme darf es bei "Era Vulgaris". Was genau die dürfen? Uns ungestraft ein pinkfarbenes Cover untermogeln.
Aber Jill Cunniff? Nun, vielleicht ist sie ja auch so verdammt cool, dass sie sich so etwas leisten kann. Doch bereits der Opener Lazy Girls verrät ganz klar: Nein, ist sie nicht und kann sie nicht. Textzeilen wie "Here is a song for lazy girls and laid back boys / who never quite outgrew their toys." lassen im Zusammenhang mit dem vielen Pink auf dem Cover und auf Jill Cunniffs Homepage nichts Gutes ahnen.
Dass man auch ein ganzes Album mit textlich vollkommen lahmen Stücken voll bekommen kann, beweist "City Beach" zwar recht gekonnt. Aber um an dieser Stelle mal ein gut gehütetes Geheimnis der Musikwelt zu lüften: Da ist Jill Cunniff auch nicht die erste, die das schafft.
"Love, love is a luxury / I don't need much / cause you are enough for me." (Love Is A Luxury), um nur eine weitere hoch geistvolle Zeile zu zitieren, bestärkt dann endgültig, was sich schon bei Song Nummer zwei, Happy Warriors, manifestiert: "When you are feeling down let the record spin around / sisters and brothers / when you are feelin low / hear the music let it go".
Nein, ganz bestimmt nicht. Es wäre mir zumindest komplett neu, dass die Farbe Pink meine Laune hebt - ebenso wenig wie solche Texte.
Musikalisch gesehen ist das erste Solo-Album der LUSCIOUS JACKSON Sängerin dann auch die logische Schlussfolgerung aus all dem: Irgendwo zwischen Pop und Disco, Electro, Hip Hop und Weltmusik kommt ein recht beschwingtes Lala zustande, das man ganz unverfänglich nebenbei laufen lassen kann, aber zum Glück nicht muss.
Zu Fahrten an den Strand oder auch nur zu Träumen vom Strand bleibt andere Musik weiterhin wesentlich empfehlenswerter - da geht dann auch viel Rosa und Pink: im Sonnenuntergang.