Magnum

Lost On The Road To Eternity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.01.2018
Jahr: 2018
Stil: Melodic Rock
Spiellänge: 91:34
Produzent: Tony Clarkin

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Plattenfirma: Steamhammer/SPV

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Ten

Thunder

Snakecharmer

Edguy

Avantasia


Magnum
Lost On The Road To Eternity, Steamhammer / SPV, 2017
 
Tony Clarkin guitars, backing vocals
Bob Catley lead vocals
Rick Benton keyboards
Al Barrow bass, backing vocals
Lee Morris drums
Special Guests:  
Tobias Sammet vocals (track 5)
Lee Small vocals (track 6,8,11)
Liam (Lee) Doherty vocals (track 8)
Louis Coupe vocals (track 8)
Dan Clark bass (track 6,11)
Wolf Kerscher Wolf Kerscher Studio-Orchestra (track 5)
Produziert von: Tony Clarkin Länge: 91 Min 34 Sek Medium: 2CD
CD1 [66:53]
01. Peaches and Cream 07. Tell Me What You’ve Got to Say
02. Show Me Your Hands 08. Ya Wanna Be Someone
03. Storm Baby 09. Forbidden Masquerade
04. Welcome to the Cosmic Cabaret 10. Glory to Ashes
05. Lost on the Road to Eternity 11. King of the World
06. Without Love  
CD2 (Bonus Live Disc) [24:41]
01. Sacred Blood – Divine Lies 03. Your Dreams Won’t Die
02. Crazy Old Mothers 04. Twelve Men Wise And Just

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Wo MAGNUM draufsteht ist auch MAGNUM drin, darauf konnten sich die Fans im Prinzip immer verlassen und das ist auch bei ihrem neusten Silberling wieder so.

Business as usual könnte man meinen, aber es gibt auch die ein oder andere Neuigkeit zu vermelden. Seit der Wiedervereinigung 2002 hatte sich um die Gründungsmitglieder Clarkin und Catley ein festes Line Up etabliert, aus dem sich jetzt überaschenderweise ausgerechnet der ab 1980 etatmäßige Keyboarder Mark Stanway verabschiedete. Während Clarkin den Wechsel an der Schießbude von Harry James zu Lee Morris (ex-TEN u.a.) mit dessen Mehrfachbelastung durch sein Engagement bei THUNDER und SNAKECHARMER erklärt und bedauert, äußert er sich zu Stanways Abgang eher vage bis gar nicht, bzw. lobt den Neuzugang gleich in den höchsten Tönen:
"Rick hat frischen Wind und interessante Ideen in die Band gebracht. Sein Spiel ist sehr durchdacht, außerdem scheint er intuitiv zu wissen, was zu unseren Songs passt. Man erklärt ihm einfach das vage Arrangement, und er liefert sofort das perfekte Ergebnis ab." (Zitat: Pressetext Steamhammer/SPV)

Foto: Steamhammer/SPV via Oktober Promotion

Letzterem kann man allerdings uneingeschränkt zustimmen. Der erfahrene Sessionmusiker, Musical Director und Musikpädagoge Rick Benton (Rebecca Downes Band) stützt sich auf ein reichhaltiges theoretisches wie praktisches Fachwissen und darf durchaus als Bereicherung verstanden werden. Sein Spiel erinnert hier und da sogar an Altmeister wie Manfred Mann oder Don Airey.
Darüber hinaus finden wir neben Gaststar Tobias Sammet (EDGUY) diverse Gastsänger wie Lee Small (LIONHEART), Liam Doherty (SHOCK PROMISE) oder den von früheren Werken bekannten "The Voice" Finalisten Louis Coupe (EMBER WEIR), die Bob Catley tatkräftig unterstützen. Sammet revanchiert sich mit seinem Auftritt quasi für die ungezählten Gastspiele Catleys bei AVANTASIA, wie zuletzt beim WACKEN 2017 oder auf den diversen Alben.
Wer übrigens nach dem Wacken Auftritt um Catleys gesangliche Zukunft fürchtete, sieht sich positiv überrascht und das nicht nur beim regulären Album (Studiotechnik macht's möglich?) sondern eher noch bei der Live Bonus Disk, welche vier Aufnahmen vom letzten "Sacred Blood "Divine" Lies" Album enthält, die beim Leyendas Del Rock Festival 2017 im spanischen Alicante aufgezeichnet wurden und bei denen Catley eine recht gute Figur abgibt.

Mit "Lost On The Road To Eternity" feiern MAGNUM gleich ein Doppel-Jubiläum. Zum einen ist es die insgesamt 20. Studioscheibe der Band und zum anderen genau 40 Jahre her seit ihrem 1978er Debüt "Kingdom Of Madness", keine Frage, dass sich Tony Clarkin hier noch einmal besonders ins Zeug gelegt hat.
"Da ich mit dem Songwriting bereits vor Beginn der letzten Tournee begonnen hatte, konnte ich anschließend die ersten Ideen im Abstand von einigen Wochen auf mich wirken lassen und dabei feststellen, dass ich auf dem richtigen Weg bin", erklärt Clarkin stolz. "Dieses gute Gefühl hat mich natürlich inspiriert, weitere starke Nummern zu schreiben. Ansonsten galt die übliche MAGNUM-Formel: Ich gehe ins Studio, probiere Ideen auf der Gitarre oder am Keyboard aus, und versuche daraus, den bestmöglichen MAGNUM-Song aller Zeiten zu schreiben." (Zitat: Pressetext Steamhammer/SPV)

Albumcover: Rodney Matthews via Steamhammer/SPV (bearbeitet)

Ob ihm dies gelungen ist, muss jeder für sich entscheiden, aber eins ist schon mal sicher, gleich mehrere Refrains und Melodien wird man schon nach dem ersten Durchgang nicht mehr los und von mal zu mal wird es schlimmer. Das Album ist vielleicht sogar noch melodiöser gelungen als manche Vorgänger, hier und da sogar etwas poppig, aber bevor es zu schmalzig wird, zaubert Clarkin jedes mal einen genialen Riff oder Soli aus dem Hut und auch Benton steuert sein Scherflein zum Gelingen bei.
Für den Titelsong, der naturgemäß ein Highlight eines jeden MAGNUM Albums darstellt, hat man diesmal sogar ein komplettes Orchester aufgefahren und wie schon erwähnt Tobias Sammet zum Stelldichein gebeten.
Um die Sache rund zu machen, stammt das Cover wie fast immer von Rodney Matthews. Ob dieser aber auch für die beinahe unleserliche Schrift im Booklet verantwortlich "zeichnet", oder aber Al Barrow, ist nicht bekannt.
Ansonsten gibt es aus meiner Sicht nichts zu meckern.

Ralf Frank, 19.01.2017

 

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