Indigenous

Indigenous

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.07.2004
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Olli Wirtz


Indigenous
Indigenous, Zomba Records, 2003
Mato Vocals, Guitars
Pte Bass
Wanbdi Drums, Background Vocals
Horse Percussion, Background Vocals
Produziert von: Davey Brothers & Indigenous Länge: 50 Min 34 Sek Medium: CD
1. C'mon Suzie8. Want you to say
2. You turn my world around9. Shame, shame, shame
3. What you do to me10. Take some time
4. Hold on11. Where are you
5. I'm still here12. I wonder
6. Be right there13. Monkeyshuffle
7. Movin' on

INDIGENOUS! So lautet auch der Titel des 2003er Streichs der vier Indianer. Die Scheibe klingt rauer als das Vorgängeralbum "Circle", aber mindestens genauso schwermütig. Insbesondere Be right there ist dafür ein gutes Beispiel.
Und vielleicht ist diese phasenweise Schwermütigkeit genau das, was Indigenous ausmacht und sie so unterscheidet von anderen Indianerbands wie XIT oder REDBONE. Der kehlige Gesang von Mato Ninji ist ebenso eindringlich wie sein Gitarrenspiel. Es erinnert vom Sound her etwas an die SUNSET HEIGHTS und ist sehr songdienlich.
Auch die Rhythmustruppe presst der Scheibe ihren Stempel auf. Irgendwie wird einem beim Hören klar, dass diese Junges und das Mädel (Wanbdi) ihre Wurzeln bei den alten Prärievölkern Nordamerikas haben. Der Beat der Schlagwerke hat durchaus etwas natives. Aber jetzt der Reihe nach:

C'mon Suzie: Ein würdiger Opener, der rasch Appetit nach mehr macht. Ein eingängiger Riff bestimmt den Song, bis nach einer leicht verzerrten Version des Refs das erste kurze Solo folgt. Danach zeigt die Rhythmusfraktion was Indigenous ausmacht, bevor ein weiteres Gitarrensolo den Song bis zum Ausklingen begleitet.
You turn my world around: Etwas derber und straighter als der erste Song des Albums. Es ist nicht gerade das Aushängeschild der CD, wird aber sicher auch seine Freunde finden.
What you do to me: Ein eingängiger Bluesrockriff gibt dem Song seine Linie. Wieder so ein Indigenoussong, bei dem man glaubt, auf Büffeljagd zu sein. Leah Williamson und Beverly Zephier unterstützen die Band beim Ref mit Backgroundvocals.

Hold on: Für mich der erste wirkliche Höhepunkt der Scheibe. Knackiger Riff, der einen zum Tomahawk greifen lässt. Percussion und Schlagzeug, Gitarre und Vocals vereinen sich zu einem schweren Ganzen, das mit seinem zähen Tempo wohl ausdrückt, was es heißt, in den USA Indianer zu sein.
I'm still here: Gute, flottere Rocknummer. Stößt nach dem Vorgängersong allerdings schnell an seine Grenzen.
Be right there: Jaaa! Das genau ist es. Eine langsames trauriges Stück, eingeleitet durch einen schwermütigen Riff, das sich tief in die Seele eingräbt. Mit 3:20 Minuten viel zu kurz, aber wenn ich irgendwann mal mit einem geliehenen Automatic-Dodge durch den Mittelwesten fahren sollte, dann läuft genau dieser Song. Ich schwöre!
Movin' on: Hat es nach Be right there schwer, die Stimmung zu halten. Aber isoliert gesehen ein treffender Bluesrock, der mit peppigem Rhythmus daherkommt.

Want you to say: Zweitesmal "Jaaa!" Dieses Lied hat mal wieder den besonderen Beat. Dazu gesellt sich eine klasse Gesangslinie. Man hört ja Musik auch mit dem Herzen. Und Want you to say sagt diesem dritten "Ohr" sehr zu. Es tauchen Bilder auf von gerade aufwachenden Industrie-Kleinstädten im kalten Morgengrauen, nachdem eine Schlechtwetterfront durchgezogen ist. Klasse!
Shame, shame, shame: Eine flottere Bluesrock Nummer mit einem zugegebenermaßen dämlichen Titel, aber mit einem klasse Gitarrensolo in der Mitte.
Take some time: Midtemposong, getragen von einem soliden Rhythmus und sehr inspiriert gesungen. Der Hintergrund wird von der Percussion verdichtet.

Where are you: Wieder erlebt man mit den Musikern eine Geschichte. Der Bass gibt die Richtung vor, ohne aufdringlich zu sein. Das erste Gitarrensolo, nicht viel mehr als ein Filling, kommt genau an der richtigen Stelle. Das zweite Solo ist fast der Epilog des Songs und wird durch ein klaren rauen Riff eingeleitet. Allerdings endet es, bevor es richtig losgeht.
I wonder: Eine typische Indigenous-Bluesnummer. Wo andere Bands eine Hammondorgel einsetzen, ist es hier einer der Gastmusiker, Jesse Davey, der mit der "additional guitar" die Atmosphäre schafft.
Monkeyshuffle: Bei diesem Bluesrock-Instrumental übernimmt Mato auch noch das Schlagzeug. Die Leadguitar spielt Jesse Davey und auch er kann es.

Fazit: Die Platte lohnt sich!

Olli "Wahn" Wirtz, 03.07.2004

 

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