Beyond The Black

Mister Misery

Saarbrücken, Garage, 16.10.2019

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 21.10.2019
Stil: Symphonic Metal

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Venue: Garage


Redakteur(e):

Marc Langels


Ein „Heimspiel“ ist für jeden Künstler etwas Besonderes, denn im Publikum befinden sich dann meistens auch einige Freunde und Verwandte – und mit denen feiert man ja bekanntlich besonders gerne. Nun stammt zwar Jennifer Haben von BEYOND THE BLACK aus dem saarländischen St. Wendel, aber von dort sind es nur knapp 40 Kilometer bis in die Landeshauptstadt Saarbrücken, so dass man auch in diesem Fall bei dem Auftritt in der fast randvollen Garage getrost von einem echten Heimspiel sprechen darf.

Hier gibt sich die Band nun bereits zum dritten Mal als Headliner die Ehre – und wer die Auftritte verfolgt hat, der wird festgestellt haben, dass die Zahl der Zuschauer dabei kontinuierlich gestiegen ist. Zum berühmten „Ausverkauft-Schild“ fehlt an diesem Abend nicht mehr viel. Und die Freude über diese Entwicklung und die zahlreichen bekannten Gesichter im Publikum merkt man dann insbesondere der Frontfrau dann auch an diesem Abend wieder sehr deutlich an. Der Rest der Band legt einen sehr „routinierten“ Auftritt hin und überlässt der Frontfrau nur zu gerne an diesem Abend das Rampenlicht.

Die Setlist weist dann auch die eine oder andere Überraschung auf. So kommt mit Spiderweb Of Eyes eine der Bonus-Tracks der “Black Edition“ des jüngsten Albums “Heart Of The Hurricane“ zum Einsatz. Im Gegenzug fehlt mit Forget My Name sicherlich etwas überraschend einer der Ohrwürmer des Debüts. Allerdings ist die Song-Auswahl in ihrer Gesamtheit sehr ausgewogen Der Clou ist jedoch, als Haben und Gitarrist Chris Hermsdörfer sich am Mischpult – und damit inmitten des Publikums – für ein kleines Akustik-Set – einfinden, bei dem sie neben Through The Mirror und Song For The Godless mit Salve Regina auch eine Cover-Version des Michael Patrick Kelly-Songs performen. Dabei sieht man dann auch, dass diese Nummer mit einem entsprechenden E-Gitarren-Solo veredelt durchaus auch zur Band passt.

Die knapp 100 Minuten des Auftritts bieten denn auch wirklich keine Längen, selbst das Schlagzeug-Solo von Kai Tschierschky versteht es, die Zuschauer zu unterhalten. Und am Ende geben sich dann mit Heart Of The Hurricane, Lost In Forever, Shine And Shade, Hallelujah und dem abschließenden In The Shadows die „Hits“ der Band die Hände und sorgen dafür, dass BEYOND THE BLACK am Ende – man möchte sagen standensgemäß – abgefeiert werden. Da auf dieser Tournee schon an etlichen Auftritten der Zusatz „Sold Out“ stand und bereits für kommende Gigs auch schon steht, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Garage mit ihren rund 1.000 Plätzen für die Band zu klein wird.

Begleitet wurden BEYOND THE BLACK auf dieser Tournee übrigens von MISTER MISERY. Die vier Schweden passen zwar weder optisch – mit ihrer Mischung aus Vogelscheuchen- und Rokoko-Flair – noch akustisch so richtig zum Hauptact. Trotzdem können sie sich für ihren Mix aus Schock-Rock und Metal mit stellenweise recht eingängigen (man könnte auch sagen einfältigen) Lalala- und Nanana-Gesangsmelodien über einen recht ordentlichen Applaus freuen. Dabei tut ihnen der Sound aber keinen großen Gefallen, denn zumindest an meinem Platz waren überwiegend das Schlagzeug, der Bass und etwas Gesang zu vernehmen. Dass die Band deutlich besser ist als ihr Eindruck, das zeigt sich dann, wenn man sich die Songs von ihrem jüngsten Album wie etwa Alive zu Hause anhört.  Trotzdem haben die Jungs ganz offensichtlich auch ihren Spaß auf der Bühne gehabt. Rein von der Optik würden MISTER MISERY sicherlich besser zu Alice Cooper und musikalisch zudem zu Marilyn Manson passen, aber auch an diesem Abend haben sie ganz offenbar ein paar neue Freunde gefunden.

An dieser Stelle geht noch ein herzlicher Dank an Sylvie Atterer von Sailor Entertainment für die Akkreditierung.

(Fotos: Marc Langels)

 

Setlist BEYOND THE BLACK

01. Hysteria
02. When Angels Fall
03. Songs Of Love And Death
04. Beyond The Mirror
05. Written In Blood
06. Unbroken
07. Spiderweb Of Eyes
08. Running To The Edge
09. Million Lightyears
10. Dear Death
11. Through The Mirror (Akustik)
12. Song For The Godless (Akustik)
13. Salve Regina (Akustik)
14. Drum Solo
15. Misery
16. Heart Of The Hurricane
17. Lost In Forever
18. Shine And Shade
19. Hellelujah
20. In The Shadows (Encore)

 

 

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